Knochen & Osteoporose

Knochen & Osteoporose - Prim. Prof. Dr. Klaus Hohenstein, MBA MSc - Physikalischer Mediziner Wien 1040
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Knochen verschwinden nicht von einem Tag auf den anderen. Der Abbau geht schleichend voran und kann Jahre dauern, verursacht dabei aber keine Schmerzen – was das Heimtückische an dieser Erkrankung ist.  
 
Sie wird oft erst dann diagnostiziert, wenn es trotz geringer Krafteinwirkung zu einem Knochenbruch kommt. Das ist ein erstes, schmerzhaftes Alarmsignal. 

Mit dem Alter geht ein natürlicher Knochenschwund einher. Weicht dieser vom normalen Maß ab, nennt man das Osteoporose. Die Knochen werden nicht nur abgebaut, sie verändern auch ihre Struktur, verlieren an Stabilität und können selbst bei leichten Belastungen brechen.  

Kann man Osteoporose heilen oder therapieren? 
Osteoporose wird vor allem durch einen Mangel an Kalzium und Vitamin D begünstigt. Beides sind Stoffe, die im Regelfall durch die tägliche Nahrung aufgenommen werden. Vitamin D wird vom eigenen Körper produziert, teilweise in Abhängigkeit von der Menge an Sonnenlicht, der er ausgesetzt ist.  
 
Ist eine Schmerz- und / oder Physiotherapie zu empfehlen? 
Gezieltes Muskeltraining mehrmals pro Woche wirkt sich besonders gut auf die Knochenfestigkeit aus. Eine Stärkung der großen Muskelgruppen beeinflusst Stabilität und Gleichgewicht. Das Sturzrisiko wird vermindert, die Mobilität insgesamt verbessert.  

Anfänglich kann gegen die Schmerzen medikamentös vorgegangen werden. Im weiteren Verlauf der Physiotherapie und physikalischen Behandlung sollten die Schmerzen zurückgehen, sodass keine zusätzlichen Medikamente erforderlich sind.  

 

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