Rotatorenmanschette

Rotatorenmanschette - Dr. med.univ. Christoph Thaler - Orthopäde Wals bei Salzburg 5071
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Bei der Rotatorenmanschette handelt es sich um eine Gruppe von vier Muskeln (M. infraspinatus, supraspinatus, subscapularis, teres minor). Die Muskeln bilden eine Sehnenkappe, die den Oberarmkopf umschließt und das Schultergelenk stabilisiert und sind für die Innen- und Außenrotation und Abduktion des Armes verantwortlich.

Rotatorenmanschettenruptur, Impingement-Syndrom
Bei Verletzungen der Schulter, z.B. nach einem Sturz auf den Arm oder auf die Schulter, kann es zu Sehnenabrissen im Bereich der Rotatorenmanschette kommen (Rotatorenmanschettenruptur). Bei vielen Patienten ist auch eine Vorschädigung der Sehne (Sehnenverschleiß) mitverantwortlich dafür, dass es zu einer Ruptur kommt - in solchen Fällen kann bereits eine Bagatellverletzung oder Alltagsbelastung für einen Riss ausreichen. Für einen Sehnenriss kann auch ein Impingement-Syndrom ursächlich sein; bei Patienten mit einem Impingement-Syndrom besteht eine Einengung zwischen Oberarmknochen und Schulterdach, weswegen die dort verlaufende Sehne und der Schleimbeutel immer wieder gequetscht werden.

Je nach Ausmaß der Verletzung leiden Patienten unter Schmerzen im Schulterbereich und Schmerzen beim Heben des Armes. Auch typisch für eine Rotatorenmanschettenruptur sind Kraftverlust und eingeschränkte Beweglichkeit - Überkopf- und Rückwärtsbewegungen des Armes sind häufig nur noch schwer oder kaum möglich.

Operation (Schulterarthroskopie)
Die Therapie kann konservativ und operativ erfolgen. In fast allen Fällen ist es möglich, den Riss im Rahmen einer minimal-invasiven Operation (Schulterarthroskopie) zu nähen. Bei einem Impingement-Syndrom wird zusätzlich der Raum unter dem Schulterdach operativ erweitert.
Bei älteren Patienten kann ein konservativer Behandlungsversuch gestartet werden. Führt die konservative Therapie nicht zu einer dauerhaft zufriedenstellenden Besserung der Beschwerden sollte eine operative Reparatur der geschädigten Sehne erfolgen.

Die Operation wird in Abhängigkeit vom Ausmaß und von der Lokalisation der Verletzung, von der Beschwerdesymptomatik, von möglichen Begleitverletzungen und anderen Faktoren individuell geplant. In der Ordination nehme ich mir ausreichend Zeit, um Sie nach Vorliegen einer exakten Diagnose in Ruhe über die Behandlung und alle damit verbundenen Aspekte zu informieren (Behandlungsablauf, Risiken, Alternativen, Nachsorge, Rückkehr zu alltäglichen/sportlichen Aktivitäten etc.).

Bei Fragen zur Rotatorenmanschettenruptur, zum Impingement-Syndrom und zur Behandlung von Schulterschmerzen und anderen Verletzungen/Erkrankungen der Schulter (z.B. Kalkschulter, Arthrose) bin ich gerne persönlich für Sie da.

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