Hüfte

Hüfte - Dr. med.univ. Christoph Thaler - Orthopäde Wals bei Salzburg 5071
1/1

Neben dem Kniegelenk ist das Hüftgelenk jenes Gelenk, das am häufigsten von arthrotischen Veränderungen betroffen ist. Bei einer Hüftarthrose kommt es zum Verschleiß des Gelenkknorpels zwischen Hüftpfanne und Hüftkopf, was zu einer schmerzhaften Einsteifung vom Hüftgelenk, Bewegungseinschränkungen und in weiterer Folge zu einem deutlichen Verlust der Lebensqualität führt. Anfangs stehen verschiedene konservative Therapiebausteine zur Verfügung, um die Schmerzen zu mildern und Bewegungseinschränkungen zu minimieren.

Bestehen die Schmerzen in der Hüfte weiter bzw. verschlimmern sich diese und ist das natürliche Hüftgelenk so stark verschlissen, dass konservative und gelenkerhaltende Therapiemaßnahmen nicht mehr zum gewünschten Erfolg führen, wird eine Hüftprothese notwendig, durch welche die Funktionalität und Beweglichkeit der Hüfte wiederhergestellt werden können.

Individuelle OP-Planung
Eine künstliche Hüfte ahmt die Funktion des natürlichen Hüftgelenks nach. Je nach genauer Ausprägung und Krankheitsgrad stehen für den Eingriff verschiedene Typen künstlicher Hüftgelenke zur Wahl. Die Hüfttotalendoprothese (Hüft-TEP) ist die am häufigsten implantierte Prothese. Sie besteht aus einer in das Becken eingefügten Hüftpfanne, einem in den Oberschenkelknochen implantierten Hüftschaft und einem auf dem Hüftschaft aufsitzenden Kugelkopf, ersetzt das kranke Hüftgelenk somit vollständig und ermöglicht eine nachhaltige Wiederherstellung der Hüftfunktion, der Stabilität und schmerzfreien Bewegungsfreiheit.
Die Wahl der Prothese, die Art der Verankerung dieser im Knochen und andere wesentliche Aspekte der Operation richten sich ganz nach der individuellen Situation des Patienten und werden im Rahmen der Operationsplanung ausgiebig erörtert.

Minimal-invasive Operation
Vielen Menschen bereitet der Gedanke an eine Hüftprothese Unbehagen und Angst bzw. glauben viele Patienten zunächst, dass es sich hierbei um eine große offene Operation handelt, die mit einer sehr langen Rehabilitations- und Ausfallszeit einhergeht - eine Vorstellung, die glücklicherweise der Vergangenheit angehört. Die Orthopädie und orthopädische Chirurgie haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt; für die Implantation der Prothese steht heute neben der offenen Operationsmethode auch eine minimal-invasive Operationstechnik zur Wahl (AMIS-Methode), auf welche ich bei meinen Patienten aufgrund der damit einhergehenden Vorteile zurückgreife.

Vorteile der minimal-invasiven Operationsmethode
AMIS bedeutet anteriore (von vorne) minimal invasive Hüftoperation - bei dieser Operationsmethode erfolgt der Zugang zur Hüfte von vorne, die Muskeln werden beiseite gehalten und nicht durchtrennt, was den Vorteil bringt, dass keine Muskelnarbe entsteht und der Heilungsprozess schneller erfolgen kann als bei der herkömmlichen Operationsmethode. Die Prothese wird also unter Schonung der umgebenden Weichteile eingebracht und mit dem Knochen verbunden. In weiterer Folge treten weniger Schmerzen auf und die Muskelkraft wird nicht dauerhaft beeinträchtigt; Patienten sind nach der Operation schneller wieder selbstständig, schneller wieder schmerzfrei mobil und können gewohnten Alltagstätigkeiten schneller wieder nachgehen. Da für die Operation kleinere Schnitte notwendig sind fällt auch das kosmetische Ergebnis besser aus als nach einer offenen Operation.

In der Ordination nehme ich mir ausreichend Zeit, um Sie nach Vorliegen einer exakten Diagnose in Ruhe über den Eingriff und alle damit verbundenen Aspekte zu informieren (Operationsplanung, Behandlungsablauf, Risiken, Alternativen, Nachsorge etc.). Bei Fragen zur konservativen Arthrosetherapie und zum Hüftgelenkersatz bin ich gerne persönlich für Sie da.

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.