Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)

Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) - OA Dr. Lukas Wagner - Gastroenterologe u. Hepatologe Wien 1190
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Die gastroösophageale Refluxkrankheit, kurz GERD genannt, entsteht, wenn saurer Magensaft oder Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließen und dadurch störende Symptome verursachen.

 

Zu den typischen Beschwerden einer Refluxkrankheit zählen das Sodbrennen, Schluckbeschwerden, der Reizhusten, Übelkeit, Mundgeruch sowie Bauch- und Halsschmerzen... Eine GERD kann jedoch auch völlig asymptomatisch sein.

 

Faktoren, die eine Refluxkrankheit begünstigen, sind das Rauchen, ein übermäßiger Alkoholkonsum, Übergewicht, eine fettreiche Ernährung und ein Zwerchfellbruch (Hiatushernie).

 

Die Diagnose Reflux wird in der Regel mittels Magenspiegelung (Gastroskopie) gestellt. In manchen Fällen ist auch eine Langzeit-pH-Metrie bzw. Manometrie sinnvoll.

 

Oft genügt schon eine Anpassung des Lebensstils (Gewichtsreduktion, Kostumstellung, Reduktion von Nikotin/Alkohol, etc) um die Krankheit in den Griff zu bekommen. Die Einnahme von sogenannten Protonenpumpenhemmern (PPI) ist die erste Wahl, wenn mit Allgemeinmaßnahmen keine Beschwerdefreiheit erlangt werden kann. Falls die Beschwerden trotz gesicherter Diagnose einer Refluxerkrankung und konservativer Behandlung bestehen bleiben, kann auch im Einzelfall eine Operation (Fundoplicatio) erwogen werden.

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