Brustkrebs - Vor- und Nachsorge

Brustkrebs - Vor- und Nachsorge - Dr. Wilfried Glas - Frauenarzt St. Pölten 3100
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Das Mammakarzinom (Brustkrebs) ist die häufigste Krebsform bei Frauen. Die Häufigkeit der Erkrankung steigt mit zunehmendem Lebensalter. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei ca. 64 Jahren.

 

Zu den erhöhten Risikofaktoren zählen familiär gehäufte Brustkrebserkrankungen, Übergewicht, ein ungesunder Lebensstil (u.a. erhöhter Fett- und Alkoholkonsum) und genetische Ursachen. Die häufigsten Symptome zeigen sich in Form von neu aufgetretenen Knoten oder Verhärtungen in der Brust oder der Achselhöhle, Veränderungen der Brustwarze (Einziehen der Brustwarze, klare oder blutige Absonderungen), vergrößerte Lymphdrüsen sowie einer veränderten Form oder Größe einer Brust.

 

Als wichtigste vorbeugende Maßnahme zur Krebsfrüherkennung empfehlen Experten die regelmäßige (ca. einmal im Monat) Selbstuntersuchung der Brust. Dabei wird die Brust systematisch mit den Fingern auf mögliche Veränderungen hin abgetastet. Die Selbstuntersuchung sollte jedoch nicht die jährliche, gynäkologische Vorsorgeuntersuchung ersetzen.

 

Zudem wurde 2014 das österreichische Brustkrebs- Früherkennungsprogramm gestartet. Ziel des Screening-Programms (Mammographie +/- Brustultraschall) ist es, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen und die Brustkrebs Sterblichkeit in Österreich langfristig zu senken. So können sich Frauen zwischen dem 45. und 69. Lebensjahr kostenlos alle zwei Jahre mit der e-card untersuchen lassen.

 

Ein auffälliger Mammographiebefund erfordert eine weitere Abklärung, bspw. durch Magnetresonanztomographie.
Eine sichere Diagnose, die Feststellung ob gutartig oder bösartig, kann nur durch die feingewebliche(histologische) Untersuchung nach Feinnadel-Gewebeprobe gestellt werden.
 

Die Entscheidung für eine Therapie hängt wesentlich vom Stadium der Erkrankung und von der Krebsform ab. Grundsätzlich stehen mehrere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung: Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie oder medikamentöse Therapie.

 

Die Nachsorge nach einer Brustkrebstherapie wird an die individuellen und persönlichen Erfordernisse und Bedürfnisse der Patientin angepasst. Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen dienen dem frühzeitigen Erkennen eines eventuellen Rezidivs (Rückkehr des Tumors). Sie sollten in den ersten drei Jahren nach einer Therapie alle drei Monate, danach halbjährlich und ab dem 6. Jahr jährlich durchgeführt werden. Zudem kommt dem ausführlichen Anamnesegespräch in der Brustkrebsnachsorge eine zentrale Rolle zu. Frauen sollten sich nicht scheuen, alle Ängste und Befürchtungen anzusprechen.

 

Ich bin gerne für Sie da!

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