Laparoskopische Nephrektomie

Laparoskopische Nephrektomie - Primarius Dr. Wilhelm Bauer - Urologe Wien 1190
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Bei der Nephrektomie handelt es sich um die operative Entfernung der Niere. Eine Nephrektomie wird erforderlich, wenn die Niere unumkehrbar geschädigt ist.

Prinzipiell wird zwischen der einfachen und der radikalen Nephrektomie unterschieden - bei der einfachen Nephrektomie wird nur die betroffene Niere entfernt, während bei der radikalen Nephrektomie zusätzlich auch die Nebenniere, die Fettkapsel, regionäre Lymphknoten und andere Strukturen entfernt werden.

Anwendungsgebiete
Zu den Anwendungsgebieten der Nephrektomie zählen unter anderem bösartige Tumore der Niere (Nierenkrebs) wie das Nierenzellkarzinom, angeborene Anomalien der Niere, wiederkehrende Entzündungen, Nephrozirrhose (Schrumpfniere) sowie unfallbedingte Verletzungen der Niere.

Für die Durchführung der Nephrektomie stehen offene und minimal-invasive (laparoskopische) Vorgehensweisen zu Wahl, wobei eine offene Nephrektomie im Regelfall nur dann durchgeführt wird, wenn etwaige Voroperationen oder beispielsweise die Größe des Tumors eine minimal-invasive Vorgehensweise schwierig machen bzw. nicht zulassen; ansonsten ist die Laparoskopie heute das akzeptierte Standardvorgehen.

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