Harnblase

Harnblase - Priv.Doz. Dr. Matthias Johannes Waldert, F.E.B.U. - Urologe Wien 1050
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Harnblasenkrebs (Blasenkrebs, Blasenkarzinom)

Beim Blasenkrebs handelt es sich um einen bösartigen Tumor in der Harnblase. Das Blasenkarzinom entsteht meist in der Schleimhautschicht der Blase. Erste Symptome zeigen sich u.a. in Form von rötlich oder bräunlich verfärbtem Urin sowie häufigem Harndrang. Bei fortgeschrittenem Blasenkrebs leiden die betroffenen Patienten an Schmerzen im Unterleib und in der Nierengegend, vergrößerten Lymphknoten und Störungen bei der Entleerung der Blase.

Die Diagnose erfolgt schrittweise: Neben einer körperlichen Untersuchung werden auch Blut und Urin untersucht. Danach können bei Bedarf eine Röntgenuntersuchung der Harnwege sowie eine Ultraschalluntersuchung und Blasenspiegelung durchgeführt werden. Bei Verdacht auf einen Tumor wird zudem eine Computertomografie veranlasst. Mithilfe dieser Untersuchungsmethode können Lage und Größe des Tumors und mögliche Tochtergeschwülste (Metastasen) dargestellt werden.

Im Anschluss an die durchgeführten Untersuchungen wird anhand der Befunde die weitere Vorgehensweise (Behandlungskonzept, Therapie) mit dem Patienten besprochen.

Haben Sie zusätzliche Fragen zum Thema Blasenkrebs? Gerne stehe ich Ihnen für ein ausführliches Beratungsgespräch zur Verfügung.

Inkontinenz
Der unwillkürliche, nicht gewollte Abgang von Urin wird als Blasenschwäche oder Harninkontinenz bezeichnet. Man unterscheidet verschiedene Arten der Inkontinenz. So kann z.B. die Stressinkontinenz (Belastungsinkontinenz), bei der wenige Tropfen Urin abgehen, durch eine kurze Anstrengung oder auch durch Niesen oder Husten ausgelöst werden. Bei der Dranginkontinenz wiederum ist eine nicht beeinflussbare Muskelkontraktion der Auslöser für den ungewollten Urinabgang. Typische Symptome einer Harninkontinenz sind u.a. ein starker Harndrang sowie das ständige, unangenehme Gefühl einer vollen Blase.

Die individuelle Therapie richtet sich nach Ursache und Form der Inkontinenz. Bei Frauen liegt die Ursache häufig in einer Schwäche der Beckenbodenmuskulatur (u.a. nach einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren). Hingegen sind Männer am ehesten nach einer Prostataoperation von Inkontinenz betroffen.

Flexible Blasenspiegelung (Zystoskopie)
Mit einem sogenannten flexiblen Zystoskop (ein spezielles Endoskop mit einem flexiblen Schaft) lässt sich die Blase von innen betrachten. Die Blasenspiegelung (Zystoskopie) wird durch die Harnröhre ausgeführt. Dabei wird das Zystoskop langsam über die Harnröhre bis in die Blase vorgeschoben. Mithilfe der Blasenspiegelung können Harnblase und -röhre genau untersucht werden.

Indikationen für eine Blasenspiegelung:

  • Blut im Urin
  • Verdacht auf Blasenkrebs
  • Bei Blasenentleerungsstörungen
  • Bei Harninkontinenz
  • Zur Abklärung von häufig auftretenden Blasenentzündungen

Die Untersuchung wird im Liegen durchgeführt und dauert nur wenige Minuten.

Weitere Fragen zur Blasenspiegelung beantworte ich gerne ausführlich in meiner Ordination.

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.