Krebserkrankungen

Krebserkrankungen - Priv.Doz. Dr. Jörg Schmidbauer, F.E.B.U. - Urologe Wien 1130
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Blasenkrebs

Beim Blasenkrebs handelt es sich um einen bösartigen Tumor in der Harnblase. Das Blasenkarzinom entwickelt sich in den meisten Fällen in der Schleimhautschicht der Blase. Blasenkrebs kann u.a. durch Rauchen, häufige Harnwegsinfekte, Blasensteine oder eine langjährige Dauerkatheterbehandlung verursacht werden. Aromatische Amine können ebenfalls für die Entwicklung eines Blasenkarzinoms verantwortlich sein.

Bei Verdacht auf Blasenkrebs wird in der Regel eine Blasenspiegelung durchgeführt. Die Behandlungsmethode hängt primär vom Krankheitsstadium ab. Oberflächliche Blasenkarzinome werden meist operativ entfernt. Der Eingriff wird in der Fachsprache als transurethrale Resektion (TUR) bezeichnet. Oft erfolgt auch eine örtliche Chemotherapie. Ein invasiver Blasenkrebs wird mittels radikaler Zystektomie (Entfernung der gesamten Harnblase, der benachbarten Lymphknoten und der Prostata) behandelt.

Nierenkrebs
Der Nierenkrebs tritt im Verhältnis zu anderen Krebserkrankungen eher selten auf. Übergewicht und Rauchen zählen zu den Risikofaktoren. Ein Nierenzellkarzinom wird meist zufällig im Zuge einer Ultraschalluntersuchung entdeckt. Symptome (u.a. Blut im Harn oder Schmerzen im Lendenbereich) treten häufig erst im fortgeschrittenen Stadium auf.

Hodenkrebs
Hodenkrebs tritt am häufigsten zwischen dem 20. und 45. Lebensjahr auf. Das Leitsymptom ist eine Vergrößerung des Hodens. Deshalb sollte jeder jüngere Mann seine Hoden in regelmäßigen Abständen selbst abtasten und dabei auf Veränderungen wie Verhärtungen oder Knoten achten. Bei Verdacht auf Hodenkrebs wird eine Tast- und Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Zudem werden sogenannte Hodentumormarker bestimmt.

Peniskrebs
Peniskarzinome können an der Eichel und der Vorhaut auftreten und werden u.a. durch mangelnde Hygiene verursacht. In einem fortgeschrittenen Stadium kann sich der Peniskrebs auch auf die Schwellkörper ausdehnen. Die Behandlung erfolgt durch eine operative Entfernung des Tumors.

Bei weiteren Fragen zu den urologischen Krebserkrankungen bin ich gerne auch persönlich für Sie da!

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