Knie

Knie - Dr. Nicolas Haffner - Unfallchirurg Wien 1130
1/1
Das Kniegelenk, das größte Gelenk des menschlichen Körpers, ermöglicht die Beugung und Streckung des Beins. Das Dreh-Schaniergelenk wird durch einen komplexen Bandapparat stabilisiert.

Über- oder Fehlbelastungen des Knies können zu schmerzhaften Beschwerden im Kniegelenk führen. Eine Arthrose im Knie sowie eine Entzündung des Kniegelenks oder eine Knieinstabilität zählen zu den häufigsten Indikationen für ein künstliches Kniegelenk.

Konservative Therapie

Infiltrationstherapie

Während einer Infiltrationstherapie werden schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente punktgenau mit einer dünnen Nadel in den schmerzhaften Bereich injiziert. Eine Infiltration führt in den meisten Fällen zu einer raschen Schmerzlinderung. Die Therapie ist im Allgemeinen gut verträglich und nebenwirkungsfrei.

Behandlung mit Hyaluronsäure
Der Gelenkknorpel enthält keine eigenen Blutgefäße und ist deshalb von der sogenannten Synovialflüssigkeit, der Gelenkflüssigkeit bzw. Gelenkschmiere abhängig. Die wiederum enthält Hyaluronsäure, welche für die schmierende Konsistenz der Gelenkflüssigkeit verantwortlich ist.

Bei einer Arthrose oder Entzündung sinkt die Verfügbarkeit an Hyaluronsäure im Gelenk. Der Gelenkknorpel verliert seine Elastizität. In solchen Fällen wird eine synthetisch hergestellte Hyaluronsäure in den Gelenkraum injiziert. Damit kann der Gelenkknorpel wieder aufgebaut und einem fortschreitenden Gelenkverschleiß entgegengewirkt werden. Es kommt zu einer verbesserten Gelenkbeweglichkeit und somit auch automatisch zu einer Schmerzreduktion.

Die Therapie kann, je nach Schweregrad der Arthrose, mehrmals wiederholt werden. Gerne stehe ich Ihnen für ein ausführliches Beratungsgespräch zur Verfügung!

Physiotherapie
Die Physiotherapie, die eine Vielzahl an passiven und aktiven Behandlungsmethoden beinhaltet, trägt maßgeblich zur Schmerzlinderung sowie Wiederherstellung der Beweglichkeit und Mobilität bei. Sie wird vorwiegend in der Prävention und Rehabilitation eingesetzt. Gemeinsam mit dem Patienten wird ein individueller Behandlungsplan erstellt.

Kinesio-Tape
Mithilfe eines Kinesio-Tapes können Muskeln gelockert, schmerzhafte Erkrankungen der Sehnen therapiert und Entzündungen gehemmt werden. Das Tape wird während der Behandlung direkt auf die Haut aufgebracht.

Die speziellen Pflaster wirken schmerzlindernd und stoffwechselanregend. Die elastischen Tapes halten bis zu sieben Tage auf der Haut, sind luft- und feuchtigkeitsdurchlässig sowie wasserbeständig und regen u.a. den Lymph- und Blutfluss an.

Bei Fragen bin ich gerne persönlich für Sie da!

Operative Therapie


Arthroskopie

Eine arthroskopische Untersuchung des Kniegelenks ermöglicht eine genaue Abklärung von entzündlichen, traumatischen oder degenerativen Veränderungen am Gelenk. Mithilfe der Arthroskopie können krankhafte Veränderungen und Verletzungen am Knie behandelt werden.

Der minimal invasive Eingriff wird mit einem Arthroskop durchgeführt. Bei einer Arthroskopie sind nur wenige millimetergroße Inzisionen (Hautschnitte) notwendig, über die im Bedarfsfall auch spezielle Operationsinstrumente in das Gelenk eingeführt werden können.

Kreuzbandplastik
Ruckartige Beuge- und Drehbewegungen sowie plötzliche Richtungswechsel können u.a. zu einem Riss des vorderen Kreuzbandes führen. Der Kreuzbandriss verursacht akute Schmerzen und führt zu einer Instabilität im Kniegelenk.

Kreuzbandrisse werden meist operativ mittels Kreuzbandplastik behandelt. Bei dem minimal-invasiven Eingriff werden körpereigene Sehnen als Ersatz für das abgerissene Kreuzband verwendet. Die Operation dauert durchschnittlich eine Stunde und wird in Vollnarkose durchgeführt.

Halbschlittenprothese
Eine Halbschlittenprothese kommt dann zum Einsatz, wenn nur der verschlissene (abgenützte) Anteil des Kniegelenks endoprothetisch ersetzt werden muss. Aufgrund des geringeren Verlustes an Knochensubstanz kann die volle Mobilität in relativ kurzer Zeit wiedererlangt werden.

Totalendoprothese
Bei der Totalendoprothese wird das komplette Kniegelenk durch ein künstliches ersetzt. Dabei übernimmt die Prothese sämtliche Aufgaben des ursprünglichen Kniegelenks. Der operative Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt. Das Knie sollte unmittelbar nach der Operation nicht belastet werden.

Gerne informiere ich Sie in einem persönlichen Gespräch über den genauen Operationsablauf.

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.