Meniskus

Meniskus - OA Dr. Philip Zeller - Orthopäde Baden 2500
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Jedes Knie hat zwei Menisken (innerer Meniskus und äußerer Meniskus). Zu den Aufgaben der Menisken zählen die Stabilisierung und Führung vom Kniegelenk, weiters üben die Menisken im Knie eine Art Stoßdämpferfunktion aus, indem sie einen Teil der Gewichtsbelastung aufnehmen und diese gleichmäßig auf dem Kniegelenk verteilen.

Verletzungen am Meniskus kommen relativ häufig vor. Betroffen sind vor allem Sportler und Menschen, die das Knie aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit stark beanspruchen. Besondere Risikosportarten für eine Meniskusverletzung sind u.a. Fuß- und Basketball, Skifahren, Snowboarden, Squash und Turnen.

Akute unfallbedingte Verletzungen am Meniskus lassen sich zudem von degenerativen Schäden am Meniskus unterscheiden - denn genauso wie sich die Knorpeloberfläche vom Gelenk mit der Zeit abbauen kann (Arthrose), kann sich auch das Meniskusgewebe mit steigendem Alter immer mehr abnutzen und schließlich einreißen.

Symptome einer Meniskusverletzung
Da der innere Meniskus mit dem Seitenband vom Knie verwachsen ist, kommen Verletzungen vom inneren Meniskus wesentlich häufiger vor als Verletzungen vom äußeren Meniskus.

Eine Meniskusverletzung macht sich u.a. durch Schmerzen im Kniegelenk bemerkbar (Schmerzen beim Drehen vom Kniegelenk, Druckschmerzen, Schmerzen bei der Kniebeugung und beim Aufrichten aus der Hocke). Weiters kann es durch die Meniskusverletzung zu einer Ansammlung von Flüssigkeit im Gelenkspalt kommen, was sich als Kniegelenkserguss bemerkbar macht.

Behandlung einer Meniskusverletzung
Durch den verletzten Meniskus kommt es zu einem ständigen Reiben am Knorpel. Da dies schnell zu einem Knorpelschaden führen kann und eine Meniskusverletzung auch nicht von selbst wieder abheilt, ist eine frühe operative Behandlung in den meisten Fällen sinnvoll.

Operation einer Meniskusverletzung
Zur Behandlung einer Meniskusverletzung stehen mehrere Operationsmethoden zur Wahl, darunter die Kniegelenksarthroskopie und die Meniskusrefixation.

Bei einer Kniegelenksarthroskopie entferne ich den geschädigten Anteil vom Meniskus, anschließend wird der Knorpel geglättet. Der Patient kann das Bein sofort bzw. kurze Zeit nach der Operation wieder belasten und kann sich auch nach wenigen Wochen wieder sportlich betätigen.

Bei einer Meniskusrefixation versuche ich den Meniskus weitgehend zu erhalten. Ein großes Plus dieser Vorgehensweise ist das minimierte Risiko für eine frühzeitige Arthrose. Allerdings darf der Patient das operierte Bein mehrere Wochen nach der Operation nicht belasten, da es ansonsten zu einem neuerlichen Riss kommen könnte.

Im Rahmen eines Gesprächs in der Ordination bestimmen wir gemeinsam wann der richtige Zeitpunkt für die Meniskusoperation gekommen ist. Jeder Schritt des Eingriffs und der Nachbehandlungsplan werden vorab ausführlich mit Ihnen besprochen.

Bei Fragen bin ich gerne persönlich für Sie da.

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