Kinderorthopädie

Kinderorthopädie - Dr. Sonja Spitz - Orthopädin Wien 1190
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Der Körper des Kindes ist gerade in der Entwicklungs- und Wachstumsphase ständigen Veränderungen unterzogen. Umso wichtiger ist es, die Kinder in dieser Zeit auch orthopädisch zu begleiten.

Die Kinderorthopädie befasst sich allgemein mit den Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates bei Kindern und Jugendlichen sowie deren Vorbeugung.

Mutter-Kind-Pass Untersuchungen

Mithilfe der im Mutter-Kind-Pass vorgesehen Untersuchungen können mögliche Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Zwischen der ersten und sechsten Lebenswoche des Kindes ist ein sogenannter Hüftultraschall vorgesehen. Mithilfe des Ultraschalls können organbezogene Erkrankungen des Hüftgelenks wie z.B. Hüftdysplasien oder Hüftluxationen sowie eventuell vorliegende Hüftreifungsverzögerungen erkannt und dementsprechend behandelt werden.

Die ersten orthopädischen Untersuchungen finden zwischen der 4. – 7. Lebenswoche statt. Dabei können u.a. Einschränkungen des Bewegungsapparates oder auch Fehlentwicklungen gut diagnostiziert werden.

Entwicklungskontrolle und Einlagenversorgung

Neben den vorgegebenen Mutter-Kind-Pass Untersuchungen führe ich in Folge auch sogenannte Entwicklungskontrollen durch. Dabei werden vor allem die Wirbelsäule und u.a. der kindliche Fuß untersucht.

Zu den häufigsten Erkrankungen während der Wachstums- und Entwicklungsphase zählt der sogenannte Knick-Senkfuß. Bei der umgangssprachlich als Plattfuß bezeichneten Fußfehlstellung ist das Fußgewölbe abgeflacht. Gleichzeitig ist die Ferse nach innen geneigt. Um den Schweregrad der Fehlstellung ermitteln zu können, wird meist eine Fußdruckmessung durchgeführt. Fußfehlstellungen können mit Einlagen gut korrigiert werden. Die Einlagen sollten jedoch während der Wachstumsphase regelmäßig angepasst werden. Mithilfe eines Podoskops können die Füße des Kindes auf Fußschwächen und Halteanomalien untersucht werden. Fußbelastungszonen können dabei sowohl statisch als auch dynamisch visualisiert werden.

Eine weitere orthopädische Erkrankung im Wachstumsalter stellt die Skoliose dar. Bei der Skoliose ist die Wirbelsäule seitlich gekrümmt. Einzelne Wirbelkörper sind dabei um ihre eigene Achse verdreht. Eine ungleiche Taille, eine schräge Kopfhaltung und unterschiedlich hoch stehende Schulterblätter können auf eine Skoliose hinweisen. Die Wirbelsäulenkrümmung kann sich in Phasen von Wachstumsschüben verstärken.

Die Skoliose führt meist zu Muskelverspannungen, Rücken-, Schulter- und Nackenbeschwerden sowie Kopfschmerzen. In besonders schweren Fällen können auch Herz und Lunge aufgrund der Wirbelsäulenverbiegung in Mitleidenschaft gezogen werden. Im Anfangsstadium kann die Skoliose oft noch physiotherapeutisch behandelt werden.

Gerne stehe ich Ihnen für ein ausführliches Beratungsgespräch zur Verfügung!

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