Arthroskopie

Arthroskopie - Univ.Doz. Dr. Martin Buchelt - Orthopäde Wien 1190
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Arthrosen sind die häufigste Ursache für Gelenksschmerzen und betreffen häufig das Kniegelenk (Gonarthrose), das Schultergelenk und das Hüftgelenk (Coxarthrose).

Bei einer Arthrose handelt es sich um eine nicht-entzündliche Gelenkserkrankung bei welcher es zum Abbau des betroffenen Gelenksknorpels kommt. Fast jeder über 50jährige ist von einer Arthrose betroffen. Ursachen für eine Arthrose sind alters- und abnutzungsbedingte Umbauprozesse innerhalb des Knorpelgewebes.

Betroffene nehmen Anfangs nur bei Bewegung Schmerzen wahr, welche mit Fortdauer einer bestimmten Bewegung oder Belastung nachlassen. Im weiteren Verlauf der Erkrankung können sich die Schmerzen auch in Ruhephasen bemerkbar machen. Unbehandelt kann eine Arthrose mit starken Bewegungseinschränkungen einhergehen und die Lebensqualität Betroffener stark einschränken. Auch Entzündungen des Gelenks können Folge einer Arthrose sein und zu einer Gelenksschwellung sowie zu einer Verschlimmerung der Schmerzen führen.

Bleiben konservative Behandlungsmaßnahmen wie Infiltrationen und Knorpelaufbaukuren, gezielte Physiotherapie und medikamentöse Therapien nach einer Diagnose ohne Erfolg, kann eine Arthroskopie helfen die Schmerzen und Beschwerden im Gelenk zu mildern.

Arthroskopische Gelenksoperationen am Knie

Bei der arthroskopischen Operation am Knie handelt es sich um einen minimal-invasiven Eingriff. Dabei werden durch zwei nur wenige Millimeter große Schnitte ein Arthroskop (optisches Gerät) und Operationsinstrumente in das Knie eingeführt. Anschließend werden die Knorpelschäden geglättet und das Kniegelenk sorgfältig gespült.

Der Patient ist nach der Arthroskopie sofort wieder mobil und kann das Knie bereits kurz nach der Operation wieder vollständig belasten.

Die arthroskopische Gelenksoperation am Knie wird unter Spinalanästhesie oder unter allgemeiner Anästhesie durchgeführt und dauert etwa 30 Minuten. Der Patient kann die Klinik spätestens zwei Tage nach der Arthroskopie wieder verlassen.

Arthroskopische Gelenksoperationen an der Schulter

Durch Ausbildung von Knochenvorsprüngen im Bereich des Schulterdaches oder im Bereich des Gelenkes mit dem Schlüsselbein kommt es häufig zu Einengungen zwischen Schulterdach und Schulterkugel, dem sogenannten Impingement.
Die durch dieses Einengungssyndrom hervorgerufenen Reizungen können zunächst durchaus konservativ behandelt werden. Gezielte Infiltrationen, physikalische Therapie und Bewegungstherapie können den Entzündungsreiz beheben und zu einer schmerzfreien Beweglichkeit des Schultergelenkes führen.

Je früher desto besser –minimal invasiv

Bei Fortschreiten der Einengung und durch zunehmende Anlagerung von Knochenspornen wird der Raum zwischen Schulterdach und Schulterkugel immer enger und die Muskelmanschette kann damit langsam aufgerieben werden, sodass sie letztendlich einreißt. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, einengende Sporne schon frühzeitig abzutragen, um das Einreißen dieser Muskelmanschette zu verhindern. Bei therapieresistenten Fällen oder bei immer wiederkehrenden Schmerzzuständen kann mit Hilfe einer kleinen minimal invasiven arthroskopischen Operation Abhilfe geschaffen werden. Dabei werden über zwei kleine Stichinzisionen eine Optik und eine Fräse unter das Schulterdach eingeführt und die einengenden Sporne mittels der Fräse abgetragen. Dies ist mit einem nur kurzen Spitalsaufenthalt möglich und die Schulter kann gleich anschliessend passiv bewegt werden. Nach zehn bis vierzehn Tagen sollte eine aktive Heilgymnastik durchgeführt werden.

Der Patient kann die Schulter zwei bis drei Tage nach der Operation wieder in vollem Ausmaß bewegen, eine deutliche Schmerzlinderung ist gleich nach der Arthroskopie spürbar.

Die arthroskopische Gelenksoperation an der Schulter wird unter allgemeiner Narkose durchgeführt und dauert etwa 30 Minuten.
Für Fragen rundum Diagnose, Untersuchung, Vor- und Nachteile sowie etwaige Risiken einer Arthroskopie stehen Ihnen mein Team und ich sehr gerne persönlich zur Verfügung.

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