Neuraltherapie

Neuraltherapie - Dr. Catherine Chaput - Neurologin Wien 1190
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Die Neuraltherapie zählt zu den Verfahren der Komplementärmedizin und bietet die Möglichkeit, auf sanfte Weise auf das Nervensystem einzuwirken. Ziel der Neuraltherapie ist es, gestörte Regelsysteme im Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. So geht die Neuraltherapie grundsätzlich davon aus, dass zum Beispiel Narben, chronische Entzündungen oder auch schadhafte Zähne sogenannte Störfelder erzeugen, die in verschiedenen Teilen des Körpers Schmerzen verursachen können.

Indem ein Lokalanästhetikum in eine bestimmte Region des Körpers injiziert wird, von der eine störende Wirkung ausgeht, wird die Grundlage dafür geschaffen, diese Funktionsstörung zu beheben. Denn durch die lokale Betäubung eröffnet sich die Möglichkeit, auf das Störfeld heilend Einfluss zu nehmen, indem die Regulations- und Regenerationsfähigkeit des Körpers angeregt wird. Die Neuraltherapie wird vor allem bei Wundheilungsstörungen (z.B. schlecht verheilenden Narben), vegetativen Funktionsstörungen (u.a. bei Durchblutungs- oder Schlafstörungen), Erkrankungen des Bewegungsapparates, Magen- und Darmbeschwerden sowie bei entzündlichen oder allergisch bedingten Erkrankungen der Nase oder Problemen nach einer Mandelentfernung eingesetzt.

Bleibt der Patient trotz Mandelentfernung infektanfällig (z.B. häufige Halsschmerzen oder Seitenstrangangina), kann eine neuraltherapeutische Behandlung zur Symptomlinderung beitragen. Bei Patientin mit Gesichtsschmerzen kann man dank einer Probebehandlung unterscheiden, ob die Schmerzen von einem schadhaften Zahn oder vom Kiefergelenk kommen.

Um eine schnelle und effektive Schmerzlinderung zu erzielen, ist es in vielen Fällen sinnvoll, Verfahren der Schulmedizin mit komplementärmedizinischen Methoden wie der Neuraltherapie zu kombinieren. Auf diese Art und Weise gelingt es am besten, auf den Körper als Ganzheit einzuwirken.

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