Spinalkanalstenose

Spinalkanalstenose - Dr. Babak Parsaei - Neurochirurg Linz 4020
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Bei der Spinalkanalstenose (Spinalstenose, Wirbelkanalstenose) liegt eine Einengung vom Spinalkanal (Wirbelkanal) vor, jenem Kanal innerhalb der Wirbelsäule, durch welchen u.a. das Rückenmark verläuft. Eine solche Einengung kann durch Druck auf das Rückenmark und andere Strukturen wie Nerven und Blutgefäße zu Schmerzen im Bereich von Wirbelsäule und Rücken und zu Bewegungseinschränkungen führen, im fortgeschrittenen Verlauf kann es zu ausstrahlenden Schmerzen und Gefühlsstörungen, Missempfindungen, Schwächegefühl in der Beinmuskulatur und weiteren Beschwerden kommen.

Mögliche Ursachen und Risikofaktoren für eine Verengung vom Spinalkanal sind u.a. Alterungsprozesse und alters- und belastungsabhängige Verschleißprozesse im Bereich der Wirbelsäule, Osteoporose und Bewegungsmangel, häufig führt eine Kombination aus mehreren Faktoren zu Veränderungen im Bereich vom Wirbelkanal.

Die Behandlung einer Spinalkanalstenose kann konservativ und operativ erfolgen. Die konservative Therapie setzt sich zumeist aus mehreren Bausteinen zusammen (multimodales Therapiekonzept), darunter z.B. Physiotherapie und Rückenschule, physikalische Therapiemaßnahmen, medikamentöse Therapie und Injektionstherapien. Ziel der konservativen Therapie ist es, die Beschwerdesymptomatik zu verbessern und die allgemeine körperliche Leistungsfähigkeit zu fördern. Nach einer umfassenden Abklärung wird ein maßgeschneidertes Behandlungskonzept erstellt, bei Bedarf erfolgt eine Zuweisung an entsprechende vertraute Spezialisten (z.B. Physiotherapeuten).

Unter bestimmten Umständen, z.B. bei Patienten, die unter beeinträchtigenden Schmerzen leiden oder wenn die konservative Behandlung trotz Ausschöpfen unterschiedlicher Maßnahmen über einen längeren Zeitraum zu keiner spürbaren Besserung der Symptome führt, kann/sollte eine Operation in Erwägung gezogen werden, für welche verschiedene Verfahren zur Verfügung stehen. Im Rahmen der operativen Behandlung kann eine Dekompression (Druckentlastung) erfolgen, in bestimmten Fällen können auch stabilisierende Eingriffe oder das Einsetzen von Implantaten sinnvoll sein.

Minimalinvasive Operationstechnik
Der Gedanke an eine (größere) Operation im Bereich des Rückens geht für viele Patienten mit Unbehagen oder Angst einher. Aus diesem Grund freut es mich sehr, dass ich meinen Patienten als einziger Wirbelsäulenchirurg in Oberösterreich die minimalinvasive Operation von Wirbelsäulenschäden anbieten kann. Bei Möglichkeit werden Eingriffe von mir stets in minimalinvasiver Technik durchgeführt.

Der operative Zugang zur Wirbelsäule erfolgt hierbei durch eine sich zunehmend dehnende Hülse, in welche die OP-Hülse, das Operationsmikroskop und spezielle Instrumente zur Behandlung des vorliegenden Schadens eingeführt werden. Die Muskulatur wird bei dieser Operationstechnik nicht durchtrennt, sondern behutsam gedehnt; nach dem Entfernen der Hülse legt sich auch die Muskulatur wieder an. Vorteile der minimalinvasiven Technik im Vergleich zu einer offenen Operation sind u.a.:

  • Kleinere Schnitte und folglich ein besseres kosmetisches Ergebnis (kleinere Narben)
  • Schnellere Wundheilung
  • Schonendere Behandlung
  • Kürzere Rehabilitationszeiten

Operationen werden von mir in der Diakonissen-Klinik in Linz durchgeführt. Bei Fragen bin ich in der Ordination gerne für Sie da.

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