Allergie

Allergie - Dr. Christian Zagler - Lungenfacharzt Wien 1010
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Bei einer Allergie handelt es sich um eine überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems auf bestimmte Stoffe, sogenannte Allergene. Das körpereigene Immunsystem schießt bei einer Allergie über das Ziel hinaus und reagiert auf eigentlich harmlose Stoffe und Reize mit bestimmten Abwehrmechanismen.

Allergene können über die Atmung aufgenommen werden (Inhalations-Allergene; z.B. Gräserpollen), über den Mund in den Körper gelangen (Nahrungsmittel-Allergene; z.B. Milch, Nüsse), mit der Haut in Berührung kommen (Kontakt-Allergene, z.B. Nickel) oder über eine Injektion in den Körper gelangen (Insektenstich-Allergene, Injektions-Allergene). Abhängig von der Art und dem Schweregrad können sich Allergien durch unterschiedliche Symptome bemerkbar machen; typische durch Inhalations-Allergene ausgelöste Symptome sind z.B. allergische Rhinitis (Heuschnupfen), laufende Nase, tränende Augen, Atemnot und Hustenreiz.

Allergien sollten nicht verharmlost, sondern immer ärztlich abgeklärt werden. Auch für die Diagnose und Therapie von Asthma bronchiale ist eine Abklärung auf mögliche Allergien besonders wichtig.

Allergisches Asthma ist eine Form von Asthma bronchiale, das in Abhängigkeit von bestimmten Allergenen, darunter Gräserpollen, Baumpollen und Tierhaare, auftritt. Kinder sind häufiger von allergischem Asthma betroffen als Erwachsene.

Abklärung
Die Abklärung einer Allergie erfolgt in Zusammenarbeit mit speziellen Laboratorien. Um eine exakte Diagnose zu stellen und Asthma bronchiale ausschließen zu können, werden nach einem ausführlichen Anamnesegespräch unter anderem ein Hauttest und eine Lungenfunktionsprüfung durchgeführt. Darüber hinaus ist es sinnvoll, wenn Patienten und Patientinnen ein Beschwerdetagebuch führen, in welchem unter anderem die Art und die Dauer der Beschwerden dokumentiert werden sowie der Tag und die Uhrzeit, zu welcher diese auftreten.

Therapie
Für die Behandlung von Allergien gibt es mehrere Möglichkeiten. An erster Stelle steht das Meiden der für die Allergie verantwortlichen Allergene, was in manchen Fällen leicht, in anderen jedoch nur begrenzt möglich ist.
Weiters stehen verschiedene Medikamente zur örtlichen Behandlung zur Verfügung, die allergischen Entzündungen entgegenwirken (z.B. Nasensprays, Augentropfen). Bei Patienten und Patientinnen mit allergischem Asthma oder Schnupfen kann eine Impfkur (Hyposensibilisierung) sinnvoll sein; die Impfkur kann entweder als Injektionsimpfkur (spezifische Immuntherapie (SIT)) oder als Schluckimpfung (sublinguale Immuntherapie (SLIT)) durchgeführt werden, Patienten und Patientinnen werden hierfür an ein Allergiezentrum überwiesen.

Um zu verhindern, dass sich die Allergie verschlechtert und beispielsweise aus einem allergischen Schnupfen Asthma bronchiale wird, sollte die Erkrankung ausreichend behandelt werden. Der Therapieplan wird gemeinsam mit dem/r Patienten/ Patientin erstellt und orientiert sich stets an den individuellen Bedürfnissen des/r Patienten und Patientinnen. Im Rahmen einer ausführlichen Beratung überlegen wir gemeinsam, wie sich die jeweiligen Allergieauslöser am besten meiden lassen und welche Maßnahmen sinnvoll sind, damit die Allergie zu keiner Beeinträchtigung der Lebensqualität führt.

Bei Fragen zu Allergien und zu Asthma bronchiale bin ich gerne persönlich für Sie da.

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