Herzinsuffizienz

Herzinsuffizienz - Prim.Univ.-Prof. Dr. Michael Hirschl - Internist Senftenberg 3541
1/1

Bei einer Herzinsuffizienz handelt es sich um ein Krankheitsbild, bei welchem das Herz nicht mehr ausreichend dazu in der Lage ist das vom Organismus benötigte Blut durch den Kreislauf zu befördern. In weiterer Folge werden die Organe des Körpers nicht mehr ausreichend gut mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, wodurch die Funktionsweise der einzelnen Organe beeinträchtigt wird.

Je nach dem welche Hälfte vom Herz mehr von der Herzinsuffizienz betroffen ist, ist von einer Links- oder von einer Rechtsherzinsuffizienz die Rede. Entwickelt und/oder verschlechtert sich die Herzinsuffizienz binnen kurzer Zeit, liegt eine akute Herzinsuffizienz vor, besteht die Herzinsuffizienz über Wochen/Monate, spricht man von chronischer Herzinsuffizienz.

  • Bei den meisten Patienten tritt die Herzinsuffizienz als Folge einer anderen Erkrankung auf, die das Herz in seiner Funktionsweise beeinträchtigt, darunter u.a. Herzklappeninsuffizienzen, intra- und extrakardiale Kurzschlussverbindungen, intra- und extrakardiale Druckbelastung, Herzinfarkt, Entzündungen des Herzmuskels und abnorme Änderungen der Herzfrequenz (Tachykardien, Bradykardien).

Symptome und Diagnose

Das genaue Beschwerdebild kann sich von Patient zu Patient sehr unterschiedlich präsentierten und orientiert sich einerseits an der vorliegenden Form der Herzinsuffizienz sowie daran, ob es sich um eine akute oder um eine chronische Herzinsuffizienz handelt.

Patienten mit akuter Linksherzinsuffizienz leiden unter Schweißausbrüchen, Atemnot und haben eine erhöhte Atemfrequenz.

Andere mögliche Symptome, die mit einer Herzinsuffizienz einhergehen können sind u.a. Müdigkeit, Schwäche, Lethargie, Schwindel, trockener Husten, Übelkeit und Beeinträchtigungen der Kognition - da die Organe des Körpers aufgrund der Herzschwäche schlechter durchblutet sind und folglich unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden, stehen vor allem allgemeine körperliche Erschöpfung, Schwäche sowie Atemnot im Vordergrund.

Nach einem ausführlichen Anamnesegespräch wird eine Echokardiographie (Herzultraschall) durchgeführt, weiterführende Untersuchungen sind ein Lungenröntgen und eine Blutgasanalyse.

Therapie
Anschließend werden die Untersuchungsergebnisse ausführlich besprochen, sodass gemeinsam mit dem Patienten ein maßgeschneiderter Therapieplan erstellt werden kann. Die medikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz folgt einem Stufenschema, wobei die Zahl der Medikamente und ihre Dosierung vom Krankheitsverlauf abhängig sind..

Der Behandlungserfolg wird im Rahmen regelmäßiger Kontrolluntersuchungen in der Ordination überprüft, bestehen die Symptome trotz optimaler medikamentöser Therapie weiter, werden andere therapeutische Maßnahmen (z.B. kardiale Resynchronisationstherapie (spezieller Herzschrittmacher)) ins Auge gefasst und ausführlich besprochen.

Bei Fragen bin ich jederzeit gerne für Sie da.

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.