Ergometrie

Ergometrie - Prim.Univ.-Prof. Dr. Michael Hirschl - Internist Senftenberg 3541
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Das Belastungs-EKG, auch Ergometrie genannt, funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie ein Ruhe- oder ein Langzeit-EKG, mit dem Unterschied, dass die Ergometrie unter körperlicher Aktivität/Belastung durchgeführt wird.

Ablauf einer Ergometrie
Die Untersuchung wird mithilfe eines speziellen Zimmerfahrrads durchgeführt.

Vor Beginn der Ergometrie werden zunächst Körpergröße und Körpergewicht erfasst. Diese Daten werden verwendet, um die maximal zu erreichende Herzfrequenz und die maximal zu erreichende Leistung zu ermitteln. Anschließend wird mit einer Vorbelastung begonnen - alle zwei Minuten wird die Belastung um 25 Watt erhöht; am Ende jeder Belastungsstufe wird der Blutdruck des Patienten gemessen. Nachdem die letzte Stufe beendet ist folgt eine drei- bis fünfminütige Nachbelastungsphase unter laufender EKG-Kontrolle. Zu Ende der Untersuchung wird zudem nochmals der Blutdruck gemessen.

Anwendungsgebiete der Ergometrie
Die Untersuchung wird durchgeführt

  • bei Patienten mit Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit,
  • bei Patienten mit Verdacht auf eine belastungsinduzierte Hypertonie,
  • zur Therapiekontrolle nach Hypertonie-Einstellung,
  • zur Verlaufskontrolle bei Patienten mit Herzinsuffizienz sowie
  • als Kontrollmaßnahme nach Einsetzen eines Herzkatheters oder Stents (ca. sechs bis neun Monate nach der jeweiligen Intervention).

Bei Fragen bin ich jederzeit gerne für Sie da.

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