Schnarchen

Schnarchen - Dr. Christoph Brand - HNO-Arzt Klosterneuburg 3400
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Fast alle Menschen schnarchen gelegentlich - gelegentliches Schnarchen ist relativ normal, hingegen kann sich ausgeprägtes Schnarchen auf unterschiedliche Weise negativ auf die Gesundheit auswirken.

Eine mögliche Folge des Schnarchens ist, dass es sozial störend wird - d.h. die Bettpartnerin oder den Bettpartner stört und es so für beide Beteiligten äußerst belastend wird. Wenn darüber hinaus auch über Atemaussetzer berichtet wird, kann es zu folgenden gesundheitlichen Folgen kommen, die es zu vermeiden gilt:

  • Nicht erholsamer Schlaf/Probleme beim Schlafen und in weiterer Folge Konzentrationsstörungen, Tagesmüdigkeit und allgemeine Abgeschlagenheit sowie wiederkehrende kurze Atemaussetzer und das Schlafapnoe-Syndrom.

Schließlich können all diese gesundheitlichen Symptome des Schnarchens zu Bluthochdruck, Herzrythmusstörungen, Herzinfarkt usw. führen.

Die Ursachen des Schnarchens reichen von chronischem Schnupfen, chronischen Entzündungen und einer verkrümmten Nasenscheidewand über Allergien und Nasenpolypen (bei Erwachsenen Zeichen einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung), bis hin zu Übergewicht, einem schlaffen Gaumensegel und einem verlängertem Zäpfchen oder vergrößerten Gaumenbogenmandeln, bis zur Einnahme bestimmter Medikamente.

Bei Kindern sind es häufig die sogenannten adenoiden Vegetationen (Kinderpolypen) aufgrund chronischer Entzündungen, die das Atmen durch die Nase erschweren und das Schnarchen verursachen. Schnarchen bei Kindern und das kindliche Schlafapnoe-Syndrom (d.h. Atemaussetzer in der Nacht oder Röcheln) sollten stets genau untersucht und behandelt werden.

Nach einer umfassenden Anamnese und einer gründlichen HNO-Untersuchung werden gegebenfalls weitere Untersuchungen veranlasst. Je nach Ergebnissen der HNO-Untersuchung und anderen Befunden wird anschließend ein passender Behandlungsplan erstellt.

Bei manchen Menschen kann bereits eine Lebensstilmodifikation helfen, den Schlaf und das Schnarchen zu verbessern. Weitere mögliche Therapiemaßnahmen sind z.B. spezielle Geräte zur Verbesserung der Atmung durch die Nase oder Anti-Schnarchschienen bzw. sogenannte Unterkiefer-Protrusionsschienen. Weiters stehen einige operative Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.
 

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