Hyperhidrose

Hyperhidrose - Dr. Margit Meidinger - Hautärztin Wien 1150
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Über den Schweiß wird nicht nur unsere Körpertemperatur reguliert, Schweiß spielt auch bei der Entgiftung des Körpers eine wichtige Rolle. Insgesamt besitzt der Körper des Menschen ungefähr vier Millionen Schweißdrüsen.

Ein über das normale Ausmaß hinausgehende Schwitzen wird in der Medizin als Hyperhidrose bezeichnet. Grundsätzlich wird zwischen der primären d.h. der angeborenen, und der sekundären Hyperhidrose, die als Begleit- oder Folgeerkrankung einer Grunderkrankung auftritt, unterschieden.

Leichte Formen von Hyperhidrose (z.B. übermäßiges Schwitzen im Bereich der Achseln) können u.a. mit sogenannten Antitranspirantien (als Spray oder Roller erhältlich) behandelt werden. Eine weitere Therapieoption ist die Leitungswasseriontophorese und in manchen Fällen kann auch über eine systemische Therapie nachgedacht werden.

Patienten, die unter einer verstärkten Hyperhidrose leiden, wählen oft die sehr wirkunsgsvolle Behandlung mit Botulinumtoxin. Die ursprünglich von der Bakterienspezies Clostridium botulinum abstammende Substanz blockiert die Signalübertragung zu den Schweißdrüsen. Zur Behandlung wird der Wirkstoff in geringer Menge unter die Haut gespritzt, wodurch es zu einer Reduktion der Sekretion der Schweißdrüsen kommt.

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