Zyklusstörungen

Zyklusstörungen - Dr. Gunnar Gauff - Frauenarzt Wien 1170
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Bei Zyklusstörungen handelt es sich um Abweichungen vom normalen monatlichen Zyklus, wobei der Begriff "normal" in diesem Zusammenhang etwas schwierig ist, da der Zyklus (Zeitraum vom ersten Tag der Regelblutung bis zum letzten Tag vor der nächsten Blutung, etwa 28 Tage) hinsichtlich Dauer und der Intensität der Blutungen individuellen Schwankungen unterworfen ist.

Allerdings gibt es bestimmte Abweichungen, die ein Hinweis auf eine mögliche Zyklusstörung sind und welchen unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen können. Hierzu zählen verlängerte Zyklen (über 35 Tage), verkürzte Zyklen (unter 25 Tage), sehr starke Blutungen, verlängerte Blutung (über 7 Tage), ausbleibende Regelblutung, Zwischenblutungen und andere.

Der weibliche hormonelle Regelkreis ist sehr empfindlich, sodass bereits stärker ausgeprägter Stress oder psychischer Druck zu Zyklusstörungen führen können. Weitere mögliche Ursachen reichen von Störungen der Hormonproduktion und Erkrankungen wie dem PCO-Syndrom über Schilddrüsenfunktionsstörungen und andere Erkrankungen wie Stoffwechselerkrankungen bis hin zu Funktionsstörungen der Eierstöcke, Myomen und anderen organischen Ursachen.

In vielen Fällen sind Zyklusstörungen nicht weiter beunruhigend. Besonders bei jungen Frauen dauert es nach der ersten Regelblutung einige Zeit, bis sich der Zyklus stabilisiert und eingependelt hat, wodurch es zu Abweichungen kommen kann.

Häufigere und/oder stärkere Abweichungen sollten hingegen abgeklärt werden, da sich dahinter womöglich eine behandlungsbedürftige Störung oder Erkrankung verbergen kann, die unter Umständen auch eine erwünschte Schwangerschaft erschweren kann (z.B. PCO-Syndrom). Die genaue Abklärung und Behandlung richten sich ganz nach der individuellen Situation und den spezifischen Bedürfnissen der Patientin.

Bei Fragen zu hormonellen Störungen und Zyklusstörungen bin ich gerne persönlich für Sie da.

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