Sodbrennen

Sodbrennen - OA Priv. Doz. Dr. Alexander Prusa, FACS, FICS - Allgemeinchirurg Wien 1180
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Bei einer Reflux-Erkrankung läuft saurer Mageninhalt in die Speiseröhre zurück. Deshalb wird dieser Umstand auch gastroösophageale Refluxerkrankung (GERD) bezeichnet. Obwohl der Übergang zwischen Speiseröhre und Magen im Normalfall durch einen Schließmuskel geschlossen ist, können üppige Mahlzeiten den Verschluss am Mageneingang kurzfristig lockern. Durch den aufsteigenden Magensaft wird die Schleimhaut der Speiseröhre gereizt und es kommt zu Sodbrennen. Andere Symptome, die durch diesen Rückfluss ausgelöst werden können, sind Schmerzen im Oberbauch, saures Aufstoßen, Husten, Übelkeit und Schluckbeschwerden. Wenn der Rückfluss bis in den oberen Anteil der Speiseröhre und den Rachen reicht, kann es auch zu einer entzündlichen Veränderung an den Stimmbändern mit anhaltender Heiserkeit kommen.

Es wird geschätzt, dass ca. 25 – 30 % der westlichen Bevölkerung unter Refluxbeschwerden leiden. In manchen Fällen ist ein Zwerchfellbruch für eine Refluxkrankheit verantwortlich. Zudem können Übergewicht, Rauchen, Stress und Alkohol sowie der Verzehr von bestimmten Lebensmitteln das Auftreten von Reflux und Sodbrennen begünstigen. Durch den Rückfluss von saurem Mageninhalt in den unteren Anteil der Speiseröhre kommt es dort zu einer Entzündung, weil die Speiseröhre nicht für den Kontakt mit aggressiver Säure konzipiert ist. Bei anhaltendem Rückfluss und somit chronischer Exposition reagiert sie mit einer Veränderung ihrer Schleimhautoberfläche. Diese Veränderungen sind Vorstufen zu Speiseröhrenkrebs und werden auch als Barrett-Schleimhaut bezeichnet.

Wenden Sie sich deshalb bei anhaltendem Sodbrennen unbedingt an einen Spezialisten. Reflux muss nicht zwangsläufig operativ behandelt werden, es stehen mehrere medikamentöse Konzepte zur Verfügung. Ich berate Sie gerne, welches Therapiekonzept für Sie das erfolgversprechendste darstellt.

Ich stehe Ihnen gerne für ein ausführliches Beratungsgespräch zur Verfügung!

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