Grüner Star

Grüner Star - MR Dr. med. univ. Johannes Kopatschka - Augenarzt Wien 1220
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Da ein Glaukom, auch als Grüner Star bekannt, die häufigste Ursache für Erblindung darstellt, sollte nach Diagnose so schnell wie möglich mit der Behandlung begonnen werden.

Die Erkrankung des Auges macht sich im Normalfall durch einen erhöhten Augeninnendruck bemerkbar, wodurch es zu einer Schädigung des Sehnervs kommt. Das verursacht am betroffenen Auge häufig Gesichtsfeldausfälle. Außerdem färbt sich der Augeninnenraum leicht grünlich, was sich durch das Eindringen von Blut aus den geschädigten Gefäßen erklären lässt. Dies ist wahrscheinlich auch der Hintergrund für die Namensgebung des Grünen Stars.

Diagnose

Folgende Verfahren werden für eine Diagnose herangezogen:

  • Durch eine Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie) kann einerseits die Größe des Gesichtsfeldes bestimmt, andererseits dessen Veränderungen festgestellt werden.
  • Der HRT (Heidelberg Retina Tomograph) ist ein bildgebendes Verfahren zur Inspektion und Vermessung des Sehnervenkopfes.
  • Durch eine Optische Kohärenztomographie (kurz OCT) kann der Augenhintergrund sowie der hintere Augenabschnitt untersucht werden.

Die diagnostische Unterstützung durch diese Verfahren ist deshalb so wichtig, weil sie verlässlich bereits im Frühstadium geringgradige Schädigungen am Auge erkennen lassen. Werden durch diese Untersuchungen Schäden am Sehnerv festgestellt, ist eine Glaukom-Therapie in Form einer Augendrucksenkung erforderlich.

Behandlung

Im ersten Schritt erfolgt die Senkung des Augeninnendruckes durch die Verabreichung von Medikamenten. Wenn diese nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann den an Grünen Star erkrankten Menschen auch mit einem Lasereingriff oder einer Operation geholfen werden.

Eine rechtzeitige Behandlung verhindert in den meisten Fällen das Fortschreiten der Krankheit.

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