Auge: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung

Auge: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung - Dr. Victor Derhartunian, FEBO - Augenarzt Wien 1010
1/12
Auge: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung - Dr. Victor Derhartunian, FEBO - Augenarzt Wien 1010
2/12
Auge: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung - Dr. Victor Derhartunian, FEBO - Augenarzt Wien 1010
3/12
Auge: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung - Dr. Victor Derhartunian, FEBO - Augenarzt Wien 1010
4/12
Auge: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung - Dr. Victor Derhartunian, FEBO - Augenarzt Wien 1010
5/12
Auge: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung - Dr. Victor Derhartunian, FEBO - Augenarzt Wien 1010
6/12
Auge: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung - Dr. Victor Derhartunian, FEBO - Augenarzt Wien 1010
7/12
Auge: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung - Dr. Victor Derhartunian, FEBO - Augenarzt Wien 1010
8/12
Auge: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung - Dr. Victor Derhartunian, FEBO - Augenarzt Wien 1010
9/12
Auge: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung - Dr. Victor Derhartunian, FEBO - Augenarzt Wien 1010
10/12
Auge: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung - Dr. Victor Derhartunian, FEBO - Augenarzt Wien 1010
11/12
Auge: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung - Dr. Victor Derhartunian, FEBO - Augenarzt Wien 1010
12/12

01. Anatomie des Auges


Das Auge ist eines der wichtigsten Sinnesorgane des Menschen und ein komplexes optisches System. Das Auge ermöglicht es uns, dass wir die Welt in ihrer Vielfalt wahrnehmen können, Farben erleben und räumliche Strukturen erkennen können.

Das Sehen funktioniert ähnlich wie eine hochsensible Kamera: das Licht fällt durch das Kameraobjektiv und wird durch einzelne "Bauteile" des Auges - Hornhaut, vordere Augenkammer, Pupille, Linse und Glaskörper - gebündelt und auf der Netzhaut: der Rückwand des Auges abgebildet.

Bei einem normalsichtigen Auge treffen sich die Lichtstrahlen genau in einem Brennpunkt auf der Netzhaut, in der Regel auf dem Punkt des schärfsten Sehens. Ein Bild unserer Umgebung entsteht erst, wenn die Lichtstrahlen mit der richtigen Brechung in unserem Auge ankommen. Bei normalsichtigen Menschen ist die Gesamtbrechkraft des Auges ausgewogen, weshalb sie keine Sehhilfen wie Brille oder Kontaktlinsen benötigen.

Wie viel Gesamtbrechkraft das eigene Auge hat, wird in Dioptrien (dpt) gemessen. Eine Fehlsichtigkeit oder Sehschwäche wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung kommt zustande, wenn die Lichtstrahlen nicht mehr optimal gebrochen werden können, wodurch die Strahlen sich nicht mehr in einem Punkt bündeln können. Es wird zwischen Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung sowie Altersweitsichtigkeit unterschieden.


HORNHAUT
Die äußere Augenhaut umgibt den kompletten Augapfel als Schutz und besteht aus der Leder- und Hornhaut. Die Lederhaut nimmt rund 80 Prozent der äußeren Augenwand ein, wir sehen die Lederhaut als den weißen Teil des Auges.

Die Hornhaut ist dagegen durchsichtig und bildet den vorderen Teil der äußeren Augenhaut. Durch die Hornhaut hindurch kann man die Pupille sehen. Dieser Teil des Auges ist für zwei Drittel der Brechungskraft des Auges verantwortlich und somit sehr wichtig für das Sehen. Die Hornhaut ist gekrümmt, damit so die Lichtstrahlen gebrochen und in einem zentralen Punkt gebündelt werden können. Leidet man unter einer Fehlsichtigkeit ist oft die Hornhaut schuld, die nicht optimal gekrümmt ist.

Hornhaut - Auge


IRIS - REGENBOGENHAUT
Die Regenbogenhaut oder Iris bildet den Blendenapparat des Auges. Die Iris umgibt die Linse und ist dafür zuständig, wie viel Licht durch die Pupille gelangt. Je nachdem wie hell oder dunkel es ist, verengt oder erweitert sich die Iris. Mit dieser Blendenarbeit passt sich das Auge also an die jeweilige Lichtsituation an und reguliert die Tiefenschärfe.

Iris - Regenbogenhaut - Auge


LINSE UND ZILIARKÖRPER
Die Linse befindet sich hinter der Pupille, zwischen dem Glaskörper und der Iris. Die Linse ist für die optimale Bündelung des Lichtes und für ein Drittel der Brechungskraft des Auges verantwortlich. Der Ziliarmuskel der im Ziliarkörper liegt hat die Aufgabe die Form der Linse anzupassen. Je nachdem in welcher Entfernung man sehen möchte, passt der Ziliarmuskel die Linse für die nötige Schärfe an. Der Ziliarmuskel kann die Linse flach strecken, wodurch die Brechkraft des Lichtes geringer wird. Möchte man Nahsehen muss die Brechkraft erhöht werden und der Ziliarmuskel formt die Linse wieder zu ihrer ursprünglichen gewölbten Form.

Linse - Ziliarkörper - Auge


GLASKÖRPER
Der Glaskörper füllt das Augeninnere zwischen Linse und Netzhaut aus und besteht aus einer gelartigen Substanz die von einer dünnen Membran umgeben ist.

Glaskörper - Auge


RETINA - NETZHAUT
Die Netzhaut (innere Augenhaut) besteht aus dem Pigmentepithel und der Netzhaut. Die in dem Pigmentepithel liegenden Nervenzellen mit Photorezeptoren sind unter anderem für das Farbsehen verantwortlich. Wenn das Licht durch die Hornhaut, Linse und den Glaskörper gelangt ist trifft es letztendlich auf die Netzhaut. Hier werden die Lichtstrahlen mit allen ihren Informationen in Nervenimpulse umgewandelt, die an das Gehirn weitergeleitet werden. Erst im Gehirn werden die durch das Auge eingehenden Bilder in Informationen umgewandelt. Wie ein Computer verbessern die Nervenzellen der Netzhaut den Bildkontrast, Farbintensität und sorgen für eine deutlichere Darstellung bewegter Bilder.

Retina - Netzhaut - Auge


MAKULA - GELBER FLECK
Der gelbe Fleck (= Stelle des schärfsten Sehens) liegt im Zentrum der Netzhaut. Durch die sehr hohe Zelldichte der Photorezeptoren befindet sich hier die Stelle des schärfsten Sehens. Wenn wir ein Objekt anschauen, drehen sich die Augen automatisch mit, so dass die Makula immer im Mittelpunkt der Lichtbündelung liegt.

Makula - Gelber Fleck - Auge


SEHNERV
Der Sehnerv leitet die Informationen von der Netzhaut an das Gehirn weiter. Wie auch die Netzhaut ist der Sehnerv ein Teil des Gehirns.

Sehnerv - Auge


02. Kurzsichtigkeit


Die Kurzsichtigkeit (Myopie) bezeichnet eine bestimmte Form optischer Fehlsichtigkeit, bei der dem Betrachter eines Objekts das Sehen in der Ferne schwer fällt. Kurzsichtige Menschen sehen entfernte Gegenstände verschwommen, während sie in der Nähe alles problemlos erkennen können.

Die Ursache für eine Kurzsichtigkeit ist in den meisten Fällen ein zu langer Augapfel oder eine zu hohe Brechkraft des Auges (Hornhaut oder Linse). Das Licht bündelt sich dann nicht auf der Netzhaut, sondern noch vor der Netzhaut. Dadurch wird auf die Netzhaut selbst nur ein unscharfes verschwommenes Bild abgebildet wenn man in die Ferne schaut. Als Kurzsichtiger hat man eine negative Dioptrienzahl.

Kurzsichtigkeit - Auge


03. Weitsichtigkeit


Bei der umgangssprachlich als Weitsichtigkeit (Hyperopie) bezeichneten Übersichtigkeit handelt es sich um einen axialen Brechungsfehler des Auges, bei dem entweder der Augapfel zu kurz ist und so der schärfste Punkt hinter der Netzhaut liegt oder die Brechkraft des Auges an sich zu gering ist.

Je näher sich das Objekt am Auge befindet, desto verschwommener sieht man es. Stark weitsichtige Menschen sehen weder in der Nähe noch in der Ferne scharf. Als Weitsichtiger hat man eine positive Dioptrienzahl.

Weitsichtigkeit - Auge


04. Hornhautverkrümmung


SYMPTHOMATIK
Die Hornhaut eines normalsehenden Auges ist so gekrümmt, dass Lichtstrahlen gezielt gebündelt und auf den Punkt des schärfsten Sehens gelenkt werden. Bei der Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) sind die Krümmungen der Hornhaut entweder zu stark oder zu schwach, so dass das Licht nicht mehr gezielt gebündelt werden kann. An bestimmten Sichtachsen entsteht so eine unkontrollierte erhöhte Brechkraft. Dadurch sieht man mit einer Hornhautverkrümmung verzerrte Bilder. Häufig werden auch Gegenstände doppelt oder mit einem danebenliegenden Schatten gesehen. Grundsätzlich werden zwei Formen der Hornhautverkrümmung unterschieden.

Hornhautverkrümmung - Auge


REGULÄRE HORNHAUTVERKRÜMMUNG
Die reguläre Hornhautverkrümmung ist in den meisten Fällen angeboren. Im gesunden Auge treten die Lichtstrahlen punktförmig auf die Netzhaut auf. Bei einer Hornhautverkrümmung ist die Hornhaut nicht mehr optimal gekrümmt. Deshalb werden die Punkte verzerrt und treten als Linien auf die Netzhaut auf, weshalb man diese Erkrankung auch Stabsichtigkeit nennt. Man sieht seine Umgebung verzerrt und unscharf.

IRREGULÄRE HORNHAUTVERKRÜMMUNG
Die irreguläre Hornhautverkrümmung ist durch die unterschiedlichen Brechkräfte an verschiedenen Hornhautstellen gekennzeichnet. Das heißt, dass die Hornhaut eine unregelmäßige Oberfläche aufweist, wodurch die Linien in alle Richtungen strahlen. Eine Hornhautverkrümmung kann auch durch eine Augenverletzung oder durch eine ungleichmäßig fortschreitende Trübung des Auges entstehen.

05. Altersweitsichtigkeit


Bereits ab unserer Geburt beginnt die Linse nach und nach ihre Elastizität durch allmähliche Kalkablagerungen zu verlieren.

Zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr beginnt dann die Alterssichtigkeit (Presbyopie), die das Lesen in der Nähe immer schwieriger macht. Diesen Prozess nennt man Akkomodationsverlust.

Durch die ständig schwindende Elastizität der Linse verliert das Auge seine Fähigkeit sich den Umweltbedingungen anzupassen. Die weniger elastische Linse kann nicht mehr optimal zwischen dem Nah- und Fernsehen wechseln. Aus diesem Grund greifen viele Menschen ab etwa Mitte 40 zu einer Sehhilfe, um in der Nähe scharf sehen zu können. Die Altersweitsichtigkeit ist ein dynamischer Prozess. In der Praxis bedeutet das eine zunehmende Brillenstärke (für die Nähe) im Alter.

06. Keratokonus


Der Keratokonus (dt.: Hornhautkegel) ist eine irreversible Hornhauterkrankung des Auges. Die Hornhaut des Auges wölbt sich dabei unregelmäßig nach vorn, wodurch sich die Schichten des Epithels verformen. Folge der unnatürlichen Verformung ist ein Abnehmen der Hornhautdicke und damit ein Abnehmen der Stabilität der Hornhaut, die für das Sehen wichtig ist.

Wer an einem Keratokonus erkrankt ist klagt über eine schwankende Sehschärfe und über die Abnahme der Sehstärke trotz Brille oder Kontaktlinsen. Weitere Symptome der Keratokonus-Erkrankung können das Wahrnehmen von Lichtringen um Leuchtquellen (Halos), Schatten an Buchstaben und Gegenständen (Ghosting) sowie schleierhaftes Sehen sein. Die Augen von Keratokonus-Patienten sind oft lichtempfindlich.

Keratokonus - Auge
Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.