Knochenaufbau

Knochenaufbau - Univ.-Prof. DDr. Gabor Tepper - Zahnarzt Wien 1220
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Wichtige Voraussetzung für eine Implantatbehandlung ist, dass der Patient über ausreichend Knochensubstanz und eine gute Knochenqualität verfügt. Nur dann ist auch sichergestellt, dass Implantate sicher im Knochen verankert werden und mit der umgebenden Knochensubstanz zu einer festen und stabilen Trägereinheit zusammenwachsen können.

Der Knochen muss im entsprechenden Kieferabschnitt über ausreichend Höhe, Breite und Dichte verfügen. Ist dies nicht der Fall, beispielsweise aufgrund von Knochenabbau durch Zahnverlust, dann kann ein im Vorfeld durchgeführter Knochenaufbau (Augmentation) helfen den optimalen Zustand für eine Implantation wiederherzustellen.

Unter dem Begriff Knochenaufbau werden in der Zahnmedizin unterschiedliche Methoden (Anlagerung von Knochenmaterial, Bone Spreading, Bone Splitting, Knochenblock-Transplantation, Sinus-Lift, Knochenverdichtung etc.) zusammengefasst, mithilfe welcher ein Abschnitt im Knochen wieder aufgebaut wird.

Welche Methode zum Einsatz kommt orientiert sich an vielen unterschiedlichen Faktoren (z.B. daran, ob der Knochen für den Zahnersatz zu niedrig oder zu schmal ist, an welcher Stelle die Zahnimplantate eingesetzt werden sollen etc.). Für den Knochenaufbau kann entweder körpereigenes Knochenmaterial des Patienten oder natürliches oder synthetisch hergestelltes Ersatzmaterial verwendet werden. Bei anderen Aufbaumethoden wird der Knochen wiederum zu neuem Wachstum angeregt, ohne, dass zusätzliches Material verwendet werden muss.

  • Ist ein Knochenaufbau notwendig, so wird dieser nach einer eingehenden Beratung im Regelfall in der Ordination durchgeführt.

In vielen Fällen kann ein Knochenaufbau jedoch gezielt vermieden werden. Durch den Einsatz von modernsten Technologien und Behandlungskonzepten können Implantate eingesetzt werden, ohne, dass ein vorheriger Knochenaufbau notwendig ist - im Rahmen einer Sofortimplantation etwa wird der Zahnersatz umgehend nach der Entfernung des Zahnes in das bestehende Zahnfach eingesetzt, was dem Patienten eine Augmentation und weitere Eingriffe erspart. Auch beim All-on-4® Behandlungskonzept, bei welchem zwei parallelwandige Implantate im Frontzahnbereich und zwei bis zu 45º geneigte Implantate im Seitenzahnbereich eingesetzt werden, kann ein Knochenaufbau gezielt vermieden werden, da der verfügbare Knochen optimal genutzt wird. Ähnliches ist bei computernavigierter Implantologie der Fall, welche dank dreidimensionaler und besonders exakter Planung das vorhandene Knochenangebot ebenfalls besonders gut nutzt und so Zahnimplantate ohne eine vorherige Augmentation ermöglicht.

Bei Fragen zur Implantologie bin ich in der Ordination gerne persönlich für Sie da.

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