Laparoskopie und robotische Chirurgie

Laparoskopie und robotische Chirurgie - Primarius Dr. Wilhelm Bauer - Urologe Wien 1190
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Bei der Laparoskopie, auch als Bauchspiegelung bezeichnet, handelt es sich um die endoskopische Betrachtung der Bauchhöhle und der darin enthaltenen Organe. Die Bauchspiegelung ist Voraussetzung für laparoskopische Operationen (laparoskopische Chirurgie).

Die laparoskopische Chirurgie ist ein Teilgebiet der Chirurgie und wird auch als Knopflochchirurgie oder als minimal-invasive Chirurgie bezeichnet. Eine laparoskopische Operation wird mithilfe eines Laparoskops durchgeführt. Zusammengefasst handelt es sich dabei um ein optisches Instrument, das aus einem optischen System und aus einer Lichtquelle besteht. Das Laparoskop ist über eine Videokamera mit einem Monitor verbunden. Bei einer Laparoskopie werden die Kamera und die Operationsinstrumente über kleinste Hautschnitte auf der Bauchdecke in den Bauchraum bzw. das Operationsfeld eingebracht, um dann die entsprechenden Organe zu operieren. Mithilfe der Kamera wird das Bild aus der Bauchhöhle in starker Vergrößerung auf den Bildschirm übertragen, sodass jeder Schritt der Operation präzise ausgeführt werden kann.

Laparoskopische Techniken haben sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und werden von mir roboterassistiert mit dreidimensionaler Visualisierung (roboterassistierte Chirurgie und 3D-Laparoskopie) durchgeführt. Bei der roboterassistierten Operation handelt es sich um eine Weiterentwicklung der klassischen Laparoskopie. Dank des 3D-Kamerasystems und einer intuitiven Steuerung voll beweglicher Instrumente können minimal-invasive Operationen noch präziser und gewebeschonender durchgeführt werden.
Für Patienten geht die Laparoskopie im Vergleich mit einem großen offenen Eingriff unter anderem mit folgenden Vorteilen einher:

  • Geringerer Blutverlust
  • Gewebeschonenderer Eingriff
  • Kleinere Narben (da Verzicht auf große Hautschnitte auf der Bauchdecke)
  • Geringere Belastung durch die Operation aufgrund des verringerten Zugangstraumas
  • Weniger postoperative Schmerzen
  • Weniger postoperative Verwachsungen im Bauchraum
  • Kürzerer Krankenhausaufenthalt
  • Patienten sind nach dem Eingriff schneller belastbar und können schneller zu alltäglichen Aktivitäten zurückkehren

Anwendungsbereiche der Laparoskopie in der Urologie

Ein Großteil der einst offenen urologischen Schnittoperationen kann heute laparoskopisch durchgeführt werden, darunter z.B. die Entfernung bösartiger Nierentumore, Resektionen größerer Nierenzysten und die radikale Entfernung der Prostata (Prostatektomie mit/ohne Lymphknoten) bei Prostatakrebs und der Blase (radikale Zystektomie) bei Blasenkrebs.

Wann immer möglich werden Operationen von mir minimal-invasiv durchgeführt.

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