Bipolare Störung

Bipolare Störung - Dr. med. univ. Meri Knoll - Psychiaterin St. Pölten 3100
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Eine bipolare Störung ist eine psychische Erkrankung, die sich durch depressive und manische Stimmungsschwankungen bemerkbar macht. Auf eine euphorische Stimmung folgt eine gedrückte, begleitet von Traurigkeit und Antriebslosigkeit. Man geht davon aus, dass die Krankheit von belastenden Lebenssituationen ausgelöst wird.

Die Stimmungsschwankungen treten phasenweise auf und können von den Betroffenen willentlich nicht kontrolliert werden. Während der Phasen ist der Zustand des Betroffenen normal und unauffällig. Die Störung tritt unterschiedlich schwer auf und ist aufgrund eines erhöhten Suizidrisikos sehr ernst zu nehmen.

Depression

Bei einer Depression steht eine gedrückte Stimmung, begleitet von Freud- und Antriebslosigkeit im Vordergrund. Die psychische Erkrankung wird u.a. durch einen veränderten Stoffwechsel im Gehirn verursacht. Depressionen können aber auch durch Konflikte, Schicksalsschläge (z.B. der Verlust eines nahestehenden Menschen sowie der Verlust des Arbeitsplatzes oder der körperlichen Gesundheit) oder dauerhaften Stress ausgelöst werden.

Die Symptome einer Depression zeigen sich vielfältig. Folgende Anzeichen können auf eine Depression hindeuten: Isolierung (der Rückzug aus dem Freundes- und Familienkreis), Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, eine verminderte Leistungsfähigkeit, übermäßiger Konsum von Genussmitteln wie Alkohol oder Nikotin, eine geringe Begeisterungsfähigkeit sowie Gleichgültigkeitsgefühle und ein eingeschränktes Selbstbewusstsein.

Bei einer schweren Depression sollte man sich zusätzlich zu einer medikamentösen Behandlung psychotherapeutische Hilfe holen. Denn Medikamente (z.B. Antidepressiva) können lediglich die Symptome lindern, setzen aber nicht bei der Ursache an.

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Manie

Eine Manie ist ein psychischer Zustand, der von einer extrem euphorischen Stimmung gekennzeichnet ist. Diese übermäßig gehobene Stimmung geht oft mit einem rücksichtslosen Verhalten einher. Die manischen Phasen können sich in weiterer Folge zu einem Größenwahn mit Realitätsverlust entwickeln. Gedanken und Interessen wechseln rasend schnell ab. Die betroffenen Menschen haben zudem einen übermäßigen Rededrang, das Schlafbedürfnis fehlt oft gänzlich oder ist zumindest stark vermindert.

Manien haben in etwa 40% der Fälle einen bipolaren Verlauf. Dies bedeutet, dass auf die die manische eine depressive Phase folgt. Bei Menschen mit einer bipolaren Störung (manisch-depressive Erkrankung) ist die Psychopharmakotherapie das Mittel der ersten Wahl. Mit der medikamentösen Therapie kann eine Normalisierung des Zustands erreicht werden.

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