Gesicht

Gesicht - Dr. Veith Moser - Plastischer Chirurg Wien 1010
1/1

01. Facelift

Natürlich schöner: das Facelift.

Unser Gesicht verrät fast alles über uns. Es sagt unserem Gegenüber ob wir glücklich sind - oder eben nicht. Es erzählt ob wir uns gerade ehrlich freuen oder aufrichtig ärgern. Und es kann mit einer kleinen Regung alles relativieren, was wir gerade noch felsenfest behauptet haben. Bei 52 Gesichtsmuskeln ist das aber eigentlich auch kein Wunder. Darum ist die oberste Prämisse beim Face Lift: Die Mimik muss erhalten bleiben.

So werden beim klassischen Face Lift die Gesichts- und Halszüge gestrafft und damit deutlich verjüngt. Neben der daraus resultierenden Glättung von Falten können die Wangen nach den ästhetischen Vorstellungen modelliert werden.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer: 3 bis 5 Stunden
  • Narkose: Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf oder Vollnarkose
  • Klinikaufenthalt: eine Nacht
  • Duschen: mit desinfizierendem Shampoo am Tag nach der OP
  • Sport: nach 3 bis 4 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: nach 1 bis 2 Wochen
  • Arbeitsunfähigkeit: 1 bis 2 Wochen

02. Stirnlift

Gute Mine: Das Stirnlift.

Der ewig müde Blick im Spiegel. Die schlaffen Augenbrauen, die Zornfalten und andere Furchen auf der Stirn lassen einen sogar an sonnigen Tagen grimmig aussehen. Wenn Sie es satt haben, dass Ihr Gesicht nicht zu Ihrer Stimmung passt, kann ein Stirnlift helfen, die jugendlich-frische Ausstrahlung zurückzugewinnen. Für den Eingriff gibt es zwei Möglichkeiten: Die offene oder endoskopische Operation.

Bei der offenen Operation wird der Schnittbereich vor dem Eingriff rasiert. Die Inzision verläuft von Ohr zu Ohr (wie ein Kopfhörer) hinter der Stirn-Haar-Grenze, um Narben durch das natürliche Haarwachstum anschließend zu verdecken. Die Haut wird zunächst von den tiefer liegenden Schichten getrennt. Nach vollständiger Präparation erfolgt die Straffung und Befestigung an tiefer liegenden stabilen Gewebeschichten (Knochenhaut).

Meist wird auch ein kleiner behaarter Hautstreifen entfernt um überschüssiges Gewebe zu vermeiden. Abschließend wird die Wunde mit Hautklammern verschlossen.

Der endoskopische Eingriff verläuft ähnlich. Statt eines großen Schnittes werden drei bis fünf (bei zusätzlichem Schläfenlift) kleine Einschnitte gesetzt. Das Endoskop (sein Umfang entspricht ungefähr dem eines Bleistiftes) wird durch eine Öffnung eingeführt. Es ist an einen Bildschirm angeschlossen um die Trennung der Gewebeschichten "unter Sicht" mit einem speziellen Instrument, das durch einen weiteren Einschnitt eingeführt wird, zu gewährleisten. Die Wunden werden auch hier mit Hautklammern verschlossen. Schmerzen sollten nicht auftreten.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer: 1,5 Stunden
  • Narkose: Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf, eventuell Vollnarkose
  • Klinikaufenthalt: ambulant oder 1 Nacht
  • Verbandswechsel: regelmäßig
  • Duschen: mit desinfizierendem Shampoo (täglich)
  • Sport: nach 3 bis 4 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: nach 2 Wochen

03. Mittelgesichtslift

Wie man reifer, aber nicht älter wird: Das kombinierte Mittelgesichtslift.

Gesichter sind einzigartig. Und das sollen sie auch bleiben. Das ändert aber nichts daran, dass sie jung und gesund aussehen können. Genau das schafft das Mittelgesichtslift. Dabei werden die Gesichtszüge im Bereich der Wangen und des gesamten Mittelgesichts (Nasolabial, Hamsterbacken, und hängende Weichteile am Übergang von Gesicht zu Hals) gestrafft. Zusätzlich wird Dank des kombinierten Lifts neben der reinen Faltenentfernung und Unterlidstraffung auch das abgesunkene Hautfettgewebe wieder angehoben, was zu einer deutlichen Verjüngung der Gesichtskonturen führt. So kann das Mittelgesichtslift in vielen Fällen ein Face Lift ersetzen. Damit hat man den Benefit eines Face Lifts, jedoch nur zwei Narben an den Unterlidern (unterhalb der Wimpern), die in kürzester Zeit nicht mehr sichtbar sind.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer: 2 Stunden
  • Narkose: Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf oder Vollnarkose
  • Klinikaufenthalt: ambulant oder kurzstationär
  • Sport: nach 3 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: nach 2 Wochen

04. Schläfenlift

Schluss mit bösen Blicken: Das Temporal (Schläfen) Lift.

Warum sind die Augenbrauen müde - aber der Geist wach? Ungerecht aber wahr: Auch Augenbrauen können zu hängen beginnen. Damit kommt es meist auch zu Falten im Schläfenbereich. Und dann sieht man meistens nicht nur müde, sondern auch etwas grimmig aus. Beides kann mit einem Temporal-Lift korrigiert werden. Aber Achtung: Fältchen neben den Augen, die gemeinen Krähenfüße, können kaum geglättet werden.

Das Schläfenlift wird oft in Kombination mit einem Stirnlift oder einer Oberlidstraffung vorgenommen, kann aber auch separat durchgeführt werden.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer: 1 Stunde
  • Narkose: Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf, eventuell mit Dämmerschlaf
  • Klinikaufenthalt: ambulant oder 1 Nacht
  • Verbandswechsel: regelmäßig
  • Duschen: mit desinfizierendem Shampoo
  • Sport: nach 3 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: nach 2 Wochen

05. Augenlidstraffung

Die Welt durch andere Augen sehen: Die Augenlidstraffung.

Unsere Augen nehmen nicht nur wahr. Sie spielen auch in der Wahrnehmung anderer eine tragende Rolle, denn sie sind für unseren Ausdruck enorm wichtig. Sie bestimmen, ob ein Gesicht als jungendlich frisch oder alt und müde empfunden wird. Aber warum verlieren unsere Augen mit der Zeit ihren Elan?

Nun, das liegt daran, dass Lidhaut und Lidmuskulatur ihre Elastizität verlieren. So entstehen Falten, Schlupflider oder auch Tränensäcke. Diese wiederum kann man aber einfach korrigieren, indem überschüssiges Haut- und Fettgewebe - oder nur eines von beiden - entfernt wird.

Und da ist er wieder: Der frische Ausdruck, der uns jünger wirken lässt, ohne die Augenform oder den individuellen Ausdruck verloren zu haben. Sobald das Blickfeld eingeschränkt ist (dafür benötigt man einen Befund eines Augenarztes), wird der Eingriff auch von der Krankenkasse übernommen.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer: 1 Stunde (Oberlidstraffung), 1,5 Stunden (Unterlidstraffung)
  • Narkose: lokale Betäubung (Oberlider), lokale Betäubung mit Dämmerschlaf (Unterlider)
  • Sport: nach 3 Wochen
  • Klinikaufenthalt: ambulant
  • Gesellschaftsfähig: nach 1 bis 2 Wochen
  • Pflaster- und Fadenentfernung: nach 5 bis 7 Tagen

06. Eigenfettunterspritzung

Spieglein, spieglein an der Wand: Die Eigenfettunterspritzung.

Wir reden nicht gerne darüber, wir sehen sie noch weniger gern und wenn wir sie selbst haben wollen wir es schon gar nicht wahr haben. Die Rede ist von Konturunregelmäßigkeiten, auch Dellen genannt. Sie sind störende Alterserscheinungen oder die Folgen von Verletzungen und Krankheiten. Und gerade im Gesicht werden sie zur großen psychischen Belastung.

Als Therapiemöglichkeiten stehen die Implantation von Prothesen (meist individuell angepasste Silikon- oder PTFE Prothesen), die Injektion von Fillern (Hyaluronsäure, Kollagen etc.) oder die Eigenfettunterspritzung zur Verfügung.

Bei Fillern stehen prinzipiell zwei verschiedene Füllsubstanzen zur Verfügung: Auflösbare Filler werden über einen bestimmten Zeitraum (je nach Material und Patient zwischen 4 und 18 Monaten) vom Körper abgebaut. Permanente Filler (nicht auflösbare) dagegen bleiben ein Leben lang im Bereich der Injektionsstelle präsent. Somit besteht zwar eine dauerhafte Korrektur der Konturstörung, das sich nicht auflösbare Füllmaterial verursacht jedoch sehr häufig Probleme in Form von Fremdkörperreaktionen (Rötung, Knotenbildung, Schmerzen etc).

Bei der Eigenfettunterspritzung (auflösbarer Filler) wird überschüssiges Fettgewebe entweder vom Bauch, der Oberschenkelinnenseite und Leistenregion oder auch von der Knieregion entnommen. Durch ein spezielles Verfahren (Zentrifugierung) wird das Fett aufbereitet und steht anschließend in steriler Form als unbedenkliches Eigengewebe zur Verfügung. Nicht gebrauchtes überschüssiges Fett kann tief gefroren werden und zum Beispiel für Korrekturen wiederverwendet werden.

Bei der Faltenbehandlung mittels Füllsubstanzen (Hyaluronsäure) können permanente tiefe Falten verbesserte und sogar komplett geglättet werden. Dazu wird die Hyaluronsäure direkt unter die Falte gespritzt, die dadurch aufgepolstert und geglättet wird. Die Wirkung hält für 6 bis 12 Monate an.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer: 15 Minuten bis 1 Stunde (Eigenfett)
  • Narkose: keine bei Filler, ansonsten Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf, eventuell Vollnarkose
  • Klinikaufenthalt: ambulant oder eine Nacht
  • Sport: nach 2 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: je nach Lokalisation, sofort oder nach 1 bis 2 Wochen (Gesicht)

07. Hyaluronsäure

So jung aussehen wie man sich fühlt: Die Hyaluronsäure.

Hyaluronsäure eignet sich im Unterschied zu Botox auch zum Auffüllen von Hautlinien - aber auch größeren Gewebedefekten. Durch das Einspritzen in die Falten wird das Hautniveau gehoben und so an das umliegende Gewebe angeglichen. Der Effekt hält 6 bis 12 Monate an.

08. Nasenkorrektur

Von Cleopatra zu Giselle: Die Nasenkorrektur.

Einen etwas zu großen Bauch kann man kaschieren. Eine zu große Nase leider nicht. Und so wird der Mittelpunkt des Gesichts oft zum unliebsamen Blick- fang, dem man sich nicht entziehen kann. In vielen Fällen wachsen die Betroffenen mit einer gekrümmten oder zu großen Nase auf und haben ein Leben lang damit zu hadern. So wird der für viele als Schönheitsmakel verstandene Zustand schnell zur psychischen Belastung. Die Betroffenen fühlen sich nicht wohl, versuchen sich bei jeder Fotoaufnahme in die richtige Position zu drehen um den Makel zu kaschieren.

Nasenkorrekturen eigenen sich vor allem für jene, die mit ihrer Nase nicht nur unzufrieden sind sondern auch klar definieren können, was sie stört. Oft besteht zusätzlich zum ästhetischen Makel auch ein medizinisches Problem (wie eine Behinderung der Nasenatmung infolge einer Krümmung der Nasenscheidewand). Das kann in der gleichen Operation behoben werden.

Oft aber sind die Gründe nicht nur ästhetischer Natur.
In der Wiederherstellungschirurgie kommt es häufig zu Korrekturen an der Nase, die beispielsweise durch einen Unfall oder eine angeborene Missbildung notwendig werden. Komplexe rekonstruktive Techniken kommen insbesondere bei offenen Nasenverletzungen zum Einsatz. Hier wurde durch einen Unfall die Haut zerstört und das darunter liegende Knorpel- und Knochenmaterial freigelegt.

Auch im Fall von Missbildungen wie Spaltnase, Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalte und der damit einhergehenden typischen Nasendeformität werden diese Techniken angewendet. Solche Defekte können meistens nur in mehreren operativen Schritten behoben werden und bedingen viel Fachwissen und Erfahrung des behandelnden Chirurgen.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer: 1 bis 2 Stunden
  • Narkose: Vollnarkose, eventuell nur Lokalanästhesie
  • Klinikaufenthalt: ambulant oder 1 Nacht
  • Tamponadenentfernung: nach 2 Tagen
  • Sport: nach 3 bis 4 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: nach 2 bis 3 Wochen
  • Arbeitsunfähigkeit: 1 bis 2 Wochen

09. Muttermalentfernung

Nicht jede ist eine Marilyn: Die Muttermalentfernung.

Muttermale können sich oft an ästhetisch ungünstigen Stellen befinden oder richtig stören, wenn man sich zum Beispiel dauernd daran aufreibt.

Außerdem gibt es immer wieder welche, die an Größe zunehmen oder sich fraglich verändern. In all diesen Fällen sollte das Muttermal entfernt werden, um eine histologische (feingewebliche) Aufarbeitung des Materials unter dem Mikroskop zu gewährleisten.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer: 15 bis 30 Minuten
  • Narkose: ambulant in örtlicher Betäubung
  • Sport: nach 2 Wochen

10. Ohrenkorrektur

Weil nicht jeder gerne lange Haare trägt: Die Ohrenkorrektur.

Eine Ohrenfehlstellung kann man fast nicht kaschieren. Und spätestens im Schwimmbad helfen auch lange Haare nicht mehr und man sieht sie: Die gemeinen Segelohren. Bei einem ungünstig gewachsenen Ohrknorpel können die Ohren von Geburt an abstehen - und das ist oft nicht leicht für die Betroffenen. Deswegen wird empfohlen, die Ohren bei Kindern ungefähr im Alter von fünf Jahren zu korrigieren, also kurz bevor sie in die Schule kommen, denn dadurch können psychische Stressfaktoren vermieden werden. Die Knorpelform (auch bei Erwachsenen) wird so korrigiert, dass sich das Ohr nach hinten anlegen lässt.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer: 1 Stunde
  • Klinikaufenthalt: ambulant
  • Kopfverband: 1 Woche
  • Stirnband: 2 Wochen
  • Sport: nach 3 bis 4 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: nach 2 Wochen

11. Eigenhaartransplantation

Endlich wieder ein Grund zum Haare raufen: Die Eigenhaartransplantation.

Generell spricht man bei der Eigenhaartransplantation von einer Umverpflanzung des eigenen Haars aus dem hinteren oder auch seitlichen Haarkranzbereich. 1939 wurde erstmal über die Möglichkeit einer Haarverpflanzung berichtet. Seither wurden viele Techniken entwickelt, aber letztlich hat sich die Micrograft Methode (1 bis 2 Haare) durchgesetzt. Mit ihr werden nicht nur die besten Ergebnisse erzielt, sie liefert auch die bislang langfristigsten und zufriedenstellendsten Resultate. Da Haare im Bereich des Haarkranzes anders auf Hormone (zum Beispiel Testosteron) reagieren, können die Haare aus dieser Region "umverteilt" werden. Die neu eingesetzten Haare behalten ihre Eigenschaft und wachsen an der neu implantierten Stelle weiter. Um eine Optimierung des Ergebnisses zu erreichen kann bei einer 2. oder 3. Sitzung der transplantierte Bereich nochmals verdichtet werden. Der Abstand zwischen den einzelnen Eingriffen sollte aber mindestens 6 Monate betragen.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer: 2 bis 6 Stunden
  • Narkose: ambluant in örtlicher Betäubung mit Dämmerschlaf
  • Ergebnis: nach frühestens 3 Monaten
  • Sport: nach 3 bis 4 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: nach 2 Wochen

12. Lippenbehandlung

Ein schöner Mund sagt mehr als 1.000 Worte: Die Lippenbehandlung.

Oft muss es nicht viel sein, aber wenn man seine Lippen etwas besser zur Geltung bringt, kann das das ganze Gesicht zum Strahlen bringen. Wichtig ist nur, dass hier weniger oft mehr ist, denn es geht um eine harmonische Lippenform, die sich in das Gesamtbild einfügt. Bei Lippenbehandlungen verwenden wir ausschließlich resorbierbare Füllmaterialien, die nach 6 bis 12 Monaten wieder verschwinden.

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.