Brust

Brust - Dr. Veith Moser - Plastischer Chirurg Wien 1010
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01. Brustvergrößerung

Auch die Natur braucht manchmal Hilfe: Brustvergrößerung.

Eine schwach entwickelte Brust hat oft Auswirkungen auf das gesamte Ich, denn sobald der Selbstwert angegriffen wird, spiegelt sich das auch in Gestik, Mimik und Gemüt wider. Die Gründe dafür sind verschieden. Wenn sich zum Beispiel das Drüsengewebe nach einer Schwangerschaft stark zurückbildet kann es zu einer unerwünschten Brustform kommen. Dann kommt es meist zu einem Verschwinden des Dekolletés, was meist nicht nur ein ästhetisches Problem darstellt, denn man hat ständig das Gefühl, etwas kaschieren zu müssen, was man gerne hätte oder schon mal gehabt hat. Ein Implantat passt Form und Größe der Brust Ihren Vorstellungen an. Die Stillfähigkeit bleibt erhalten und auch radiologische Kontrollen sind natürlich weiterhin möglich.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer: 1 Stunde
  • Narkose: Vollnarkose
  • Klinikaufenthalt: 1 bis 2 Tage
  • Metallfreier Sport BH: 6 Wochen (24h)
  • Sport: nach 4 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: nach wenigen Tagen
  • Arbeitsunfähigkeit: einige Tage

02. Brustverkleinerung

Wenn es die Natur zu gut mit einem meint: Die Brustverkleinerung.

Der Traum vieler Frauen ist für manche eine Alptraum, denn große Brüste beeinträchtigen neben der Gesundheit auch den Selbstwert. So kann es zu Beschwerden der Wirbelsäule und Schultern kommen. Vor allem während der Pubertät stellen zu große Brüste nicht nur eine körperliche Behinderung dar, sondern oft auch eine psychische Belastung. Zusätzlich kann es gerade in den Sommermonaten zu einem Wundsein (Wolf, Intertrigo) im Bereich der Brustumschlagfalte und auch zwischen den Brüsten kommen. Aber nach einer Verkleinerung des Volumens kommt es zur Rückbildung sämtlicher Beschwerden.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer: 2 bis 3 Stunden
  • Narkose: Vollnarkose
  • Klinikaufenthalt: etwa 2 Nächte
  • Metallfreier Sport BH: 6 Wochen (Tag und Nacht)
  • Sport: nach 6 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: nach wenigen Tagen
  • Arbeitsunfähigkeit: wenige Tage

03. Bruststraffung

Zurück in die Vergangenheit: Die Bruststraffung.

Ganz ehrlich: Wir werden alle nicht jünger. Und noch ehrlicher: Wenn man abnimmt verändert sich nicht nur das Gewicht, sondern auch der Körper. Und auch Kinder können wortwörtlich an einem zehren. Zum Glück bringt in diesen Fällen eine Straffung die gewünschte Brustform zurück. Es gibt verschiedene Arten der Bruststraffung mit unterschiedlichen Schnittführungen. Eine Narbe rund um den "neuen" Warzenhof besteht immer, sehr oft kombiniert mit einer vertikalen Narbe vom Unterrand des Warzenhofes zur Brustumschlagfalte. Die angewandte Technik hängt von mehreren Faktoren ab - unter anderem vom Hautüber- schuss und der Brustbeschaffenheit.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer: 1 bis 2 Stunden
  • Narkose: Vollnarkose (eventuell örtliche Betäubung mit Dämmerschlaf)
  • Klinikaufenthalt: 1 Nacht (bei örtlicher Betäubung ambulant)
  • Metallfreier Sport BH: 6 Wochen (Tag und Nacht)
  • Sport: nach 4 bis 6 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: nach 1 Woche
  • Arbeitsunfähigkeit: mindestens 1 Woche

04. Brustrekonstruktion

Optimismus kommt von Innen und Außen: Die Brustrekonstruktion.

Wer Brustkrebs überstanden hat möchte meist eines: Sein altes Leben wieder zurück. Und dazu gehört nun mal Busen. Schließlich erinnert sonst schon der tägliche Blick in den Spiegel an diese unschöne Zeit. Damit zumindest die sichtbaren Wunden schneller verheilen, hilft eine Brustwiederherstellung. Die kann entweder mit Eigengewebe oder Implantaten durchgeführt werden.

Die Wahl des Verfahrens hängt im Wesentlichen von den Bedingungen ab, die nach der Tumorentfernung oder auch Brustamputation vorgefunden werden. Einfluss darauf haben zum Beispiel die Menge und Qualität der verbliebenen Haut und des Weichteilgewebes, die Größe der gesunden Brust, der Körpertyp und der allgemeine Gesundheitszustand.

Wiederherstellung mit Eigengewebe
Bei der Wiederherstellung mit Eigengewebe kann Gewebe vom Rücken (großer Rückenmuskel: Musculus Latissimus dorsi) oder Gewebe vom Unterbauch (TRAM oder DIEP Lappen: Muskel-Unterhaut-Lappen) eingesetzt werden. Wird Rückengewebe entnommen muss häufig zusätzlich eine Prothese verwendet werden, damit ein ausreichendes Volumen geschaffen wird. Der TRAM kann ausreichen, um auch mittlere bis große Brüste wieder herzustellen. Der wesentliche Nachteil besteht aber in der Schwächung der Bauchwand durch die Entnahme des Gewebes und der gelegentlich schlechten Durchblutung mit Heilungsstörungen.

Wiederherstellung mit Implantaten
Beim Wiederaufbau mit einem Implantat ist oft eine Vordehnung (Expansion) notwendig. Dieses Verfahren sollte nur dann durchgeführt werden, wenn keine postoperative Strahlentherapie geplant ist.

Sekundäre Brustrekonstruktion
Bei der sekundären Brustrekonstruktion (diese findet zu einem späteren Zeitpunkt statt) kommt selten die reine Einlage eines Implantates in Frage. Wenn doch wird meist eine Expanderprothese gewählt. Hier kommt am häufigsten eine Eigengewebsrekonstruktion (eventuell mit Implantat) zum Einsatz. Beide Verfahren sind relativ sicher und einfach durchzuführen.

Bei einem späteren Eingriff werden dann Brustwarze und Warzenhof wiederhergestellt. Der Warzenhof kann aus Eigengewebe (Haut aus der Schrittregion) oder mittels Tätowierung nachgebildet werden. Eine Rekonstruktion der Brust ist übrigens auch Wochen, Monate oder Jahre nach der Brustamputation und ohne Verschlechterung des kosmetischen Ergebnisses im Vergleich zur Sofortrekonstruktion möglich.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer: 2 bis 5 Stunden
  • Narkose: Vollnarkose
  • Klinikaufenthalt: 3 bis 5 Nächte
  • Metallfreier Sport BH: 6 Wochen(Tag und Nacht)
  • Sport: nach 4 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: nach 1 Woche
  • Arbeitsunfähigkeit: 2 bis 4 Wochen
  • Keine schweren Arbeiten mit dem Oberkörper und Überkopfarbeit für 6 Wochen.

05. Brustformkorrektur

Von Äpfeln und Birnen: Die Brustformkorrektur.

Unabhängig von der Größe spielt gerade beim Busen die Form eine wichtige Rolle. Die Form, aber auch eingezogene oder zu große Brustwarzen sowie Brustasymmetrien wecken oft den Wunsch nach einer Korrektur.

Besonders häufig kommt die tubuläre Deformität (auch snoopy dog deformity, Schlauchbrust, Knospenbrust, Rüsselbrust oder tuberöse Brust genannt) vor. Bei dieser Formabweichung ist der Bereich des Warzenhofes sehr stark ausgeprägt und kann auch leicht nach unten hängen. Das darunterliegende Brustgewebe ist meist wenig - manchmal fast gar nicht - vorhanden. Hierbei handelt sich um eine angeborene, sporadisch auftretende Fehlbildung ohne nachgewiesene erbliche Komponente.

Eine andere angeborene Brustfehlbildung bei Frauen und auch Männern ist das Poland Syndrom. Die unterentwickelte oder nicht entwickelte Brust (eventuell in Kombination mit Brustwarze und Warzenvorhof) geht hierbei mit einem rudimentär angelegtem oder fehlendem großen Brustmuskel (Musculus pectoralis major) einher. Diese Entwicklungsstörung geht oft mit weiteren Deformitäten, wie einem knöchernen Brustkorb oder der gleichseitigen Hand, einher.

Bei Männern hingegen kann ein weibliches Brustwachstum (Gynäkomastie) auftreten, das aber nach erfolgter medizinischer Abklärung durch eine Brustverkleinerung oder Fettabsaugung korrigiert werden kann. Mit einer operativen Korrektur kann in der Regel eine deutliche Verbesserung von Form und Symmetrie bei sämtlichen Beschwerden erzielt werden.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer: 2 bis 4 Stunden
  • Narkose: Vollnarkose
  • Metallfreier Sport BH: 6 Wochen (Tag und Nacht)
  • Sport: nach 4 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: nach 1 bis 2 Wochen
  • Arbeitsunfähigkeit: 2 Wochen

06. Brustasymmetrie

Wer B sagt muss auch B sagen: Die Brustasymmetrie.

Bei 90 % aller Frauen kommt es zu kleinen Seitendifferenzen bei der Größe der Brust. Aber bei größeren, angeborenen Asymmetrien unterscheiden sich die Brüste häufig auch in der Form. Dann ist die größere Brust eher rund und hängend, die kleinere Brust eher spitz. Häufig finden sich die Unterschiede auch bei Größe und Form der Brustwarzen wieder. Weitere Asymmetrien können durch Unfallfolgen (z.B. Verbrennung), Kapselfibrose nach Augmentation, Krankheitsfolge (z.B. nach Brusttumor, Abszess, Mastitis, Bestrahlungsfolgen) entstehen.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer: 1 bis 2 Stunden
  • Narkose: Vollnarkose
  • Klinikaufenthalt: 1 bis 2 Nächte
  • Metallfreier Sport BH: 6 Wochen (Tag und Nacht)
  • Sport: nach frühestens 4 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: nach 1 Woche
  • Arbeitsunfähigkeit: 1 bis 2 Wochen
  • Keine schweren Arbeiten mit dem Oberkörper und Überkopfarbeit für 6 Wochen.

07. Gynäkomastie

Über Männer und Brüste: Die Gynäkomastie.

Ja, auch Männer leiden unter zu großen Brüsten. Und zwar gar nicht mal so wenige. Eine Gynäkomastie ist wie eine Brustverkleinerung: überschüssiges Fett- und Brustgewebe wird aus dem Brustbereich entfernt. Und das entsprechend den persönlichen ästhetischen Vorstellung des Patienten unter Berücksichtigung der körperlichen Gegebenheiten. Die Situation wird bei einem Beratungsgespräch analysiert um so die beste Behandlungsmethode zu bestimmen. Vor dem Eingriff wird auch der Hormonstatus geprüft. Zusätzlich wird ein Ultraschall durchgeführt um andere Ursachen ausschließen zu können.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer: 1 bis 2 Stunden
  • Narkose: Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf, eventuell Vollnarkose
  • Klinikaufenthalt: ambulant oder eine Nacht
  • Miederhemd: 4 Wochen
  • Sport: nach 4 bis 6 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: nach wenigen Tagen
  • Arbeitsunfähigkeit: bis zu 1 Woche

08. Schlupfwarzenkorrektur

Nicht den Kopf einziehen: Die Schlupfwarzenkorrektur.

Eine eingezogene Brustwarze, die so genannte "Schlupfwarze", kann permanent oder durch Kältereiz eingezogen sein. Das kann neben ästhetischen auch zu Hygiene-Problemen führen.

Bei der Schlupfwarzenkorrektur werden über einen kleinen Schnitt im Bereich des Warzenvorhofes die Fasern, die für diesen Zustand verantwortlich sind, durchtrennt. Die Narbe sieht man später kaum noch.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP-Dauer:OP-Dauer: 1 Stunde
  • Narkose: lokale Betäubung
  • Klinikaufenthalt: ambulant
  • Sport: nach 2 Wochen
  • Keine schweren Arbeiten mit dem Oberkörper sowie Überkopfarbeit für 6 Wochen.
Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.