Rekonstruktiv

Rekonstruktiv - Dr. med. univ. Najib Chichakli - Plastischer Chirurg Wien 1010
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Brustrekonstruktion

Brustkrebs und die Entfernung der kranken Brust im Rahmen einer Krebstherapie sind die traurigen Hauptgründe für eine Brustrekonstruktion bei Dr. Chichakli in Wien. Das Wohlbefinden während und nach Bewältigung der Erkrankung, die körperliche Wiederherstellung und das dadurch entstehende positive Lebensgefühl, stellen für viele Frauen einen wichtigen psychologischen Aspekt dar.

Modernste Implantate und Operationstechniken ermöglichen es, sowohl die Brust als auch die Brustwarze in angemessener Form und Größe zu rekonstruieren. Die Brust kann auch durch Eigenfetttransplantation oder mit körpereigenem Gewebe von Bauch, Rücken, Gesäß oder Oberschenkel wiederhergestellt werden.

Bei einer brusterhaltenden Therapie, sollte der Eingriff im Hinblick auf ästhetische Schnittführung durchgeführt werden. Bei Patientinnen mit großen Brüsten kann ein Tumor durch Reduktion des Volumens entfernt werden. Um ein symmetrisches Ergebnis beider Brüste zu erzielen, sollte auch ein Eingriff an der gesunden Brust in Erwägung gezogen werden.

Muss die Brust vollständig entfernt werden, besteht die Möglichkeit einer hautsparenden Technik mit ästhetischer Schnittführung. In den meisten Fällen kann ein Wiederaufbau der Brust mit Eigengewebe oder Implantat noch in der selben Sitzung durchgeführt werden. Aufgrund der vielfältigen Operationstechniken, wird die Patientin über die Möglichkeiten aufgeklärt und die rekonstruktive Chirurgie von Anfang an mit einbezogen werden, um die für die Patientin passende Operationstechnik festlegen zu können.

Lippen-Kiefer-Gaumenspalten Therapie

Lippen-Kiefer-Gaumenspalten gehören zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen in Mitteleuropa. Umgangssprachlich wird die Lippenspalte oft als „Hasenscharte“ bzw. die Gaumenspalte als „Wolfsrachen“ bezeichnet. Als Leiter der Lippen-Kiefer-Gaumenspalten Ambulanz im Wilhelminenspital in Wien, kann Dr. Najib Chichakli auf jahrelange Erfahrung bauen und mit Feingefühl dem Kind die beste Behandlung bieten.

Hilfe für Kinder und deren Eltern
Viele Eltern sind zunächst hilflos, weil sie oftmals völlig unerwartet mit diesem Problem konfrontiert werden. Wie wird sich das Kind entwickeln? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Wie wirkt sich diese Fehlbildung auf das Leben des Kindes aus? Die Eltern stehen plötzlich einer Menge Fragen, Sorgen und Unsicherheiten gegenüber. Dr. Chichakli möchte den Kindern und deren Eltern helfen, einen Weg zu finden, diese Fehlbildung und deren langwierige Behandlung in ihren Alltag zu integrieren, aber zeitgleich diesen nicht von der Krankheit bestimmen zu lassen.

Therapie
Prinzipiell stellen die kieferchirurgischen Operationen die Grundlagen für den Erfolg der Behandlung dar. Da die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte aber nicht nur das Aussehen, sondern auch wichtige Funktionen wie Schlucken, Sprechen und Hören beeinflussen, sind auch Vertreter anderer medizinischer Fachgebiete maßgeblich an der Behandlung des Kindes beteiligt: Kieferorthopädie, Kinder- und HNO-Arzt und Logopädie.

Ausschlaggebend für das Erreichen des Behandlungsziel ist auch die enge Zusammenarbeit zwischen den Eltern und den behandelnden Ärzten.

Die Patienten werden bis zum Abschluss des Wachstums (frühes Erwachsenenalter) von einem Team aus Ärzten begleitet. Durch dieses interdisziplinäre und gut abgestimmtes Behandlungskonzept kann auch eine ausgeprägte Lippen-Kiefer-Gaumenspalte gut behandelt werden und eine Normalisierung des Aussehens und der Funktionen wie Ernährung, Sprache und Gehör erreicht werden.

Entfernung von Muttermalen, Hauttumoren, Weichteilgeschwülsten

Muttermale (Naevus) sind gutartige Veränderung der pigmentbildenden Zellen der Haut und können am gesamten Körper bereits bei der Geburt vorhanden sein oder sich in späteren Lebensjahren entwickeln. Weitere gutartige (benigne) Hautveränderungen sind Blutschwämmchen (Hämangiome), erhabene Leberflecken, Alters- oder Flachwarzen und Fettgewebsgeschwülste (Lipome). Gutartige Hautveränderungen werden in erster Linie durch ihre Größe und ihre exponierte Lage z. B. im Gesicht oder durch Reibung an der Kleidung als störend empfunden. Sie können spindelförmig entfernt und mit einer ästhetischen Naht verschlossen werden.

Sowohl aus gutartigen Hauttumoren als auch infolge von UV-Licht (z.B. Sonnenbrände, Solarium) können sich bösartige Hauttumore entwickeln. Bei Veränderung von Größe, Aussehen und Farbe sollten diese dringend entfernt und histologisch untersucht werden. Eine jährliche Kontrolle beim Hautarzt ist unbedingt notwendig.

Der schwarze Hautkrebs (Melanom) und der weiße Hautkrebs (Spinalem) sind besonders gefährlich, da sie in späteren Stadien über die Blut- und Lymphbahnen den ganzen Körper besiedeln können (Metastasen).
Das Basaliom wächst zwar am Entstehungsort bösartig, streut jedoch nicht aus. Bei bösartigen Hauttumoren erfolgt zunächst die Tumorentfernung.
Mittels der Histologie (feingewebliche Untersuchung) wird kontrolliert, ob der Schnittrand nur aus gesunden Zellen besteht. Zeigen sich am Schnittrand unter dem Mikroskop noch weitere bösartig entartete Zellen, müssen die Schnittränder noch einmal operiert und entfernt werden. Erst nach vollständiger Entfernung aller Tumorzellen kann die Wunde plastisch verschlossen werden.

Narbenbehandlungen

Narben sind eine Folge der körpereigenen Hautreparatur im Zuge der Wundheilung. Besonders an sichtbaren Stellen, wie im Gesicht und an den Armen können Narben nicht nur als sehr störend empfunden werden, sondern auch psychisch sehr belastend sein. Pathologische* (in Größe, Form und Farbe sehr auffällige) Narben sind die Folge eines gestörten Gleichgewichtes zwischen der Herstellung und dem Abbau von Hautkollagen.

Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Narbentypen:

  • Hypertrophe Narben (verdickte Wulstnarben)
  • Wuchernde Keloide
  • Aknenarben
  • Verbrennungsnarben
  • Tiefe Narben nach Schnittwunden
  • OP-Narben
  • usw.

Daraus ergeben sich sehr unterschiedliche Therapieverfahren mit Lasern, Hyaluronsäure-Fillern, Silikongelen, Kortison Injektionen und Dermabrasion (abschleifen von großflächigen Narben).

Versprechen diese Techniken keinen Erfolg, besteht die Möglichkeit verschiedener chirurgischer Eingriffe. In schwerwiegenden Fällen sind zusätzlich Lappenplastiken (Verschiebung von Haut zur Abdeckung des Defektes) und Hauttransplantationen notwendig. Narbenbehandlung sind auch mit PRP (körpereigenem trombozytenreichem Plasma) möglich.

Muskel- und Lymphtumore, Krebs

Die Diagnose Krebs verändert vieles im Leben eines Menschen und stellt eine sehr große psychische Belastung dar. Die Bezeichnung Krebs bedeutet aber auch eine Vielzahl an Erkrankungen mit verschiedenen typischen Charakteristika.

Das Tumorwachstum ist die gemeinsame Tendenz, wobei bösartige Erkrankungen in das umgebene Gewebe hineinwachsen und sich in andere Organe oder das Lymphsystem (Tochtergeschwüre, Metastasen) ausbreiten können. Gutartige Tumore hingegen wachsen am Ort ihrer Entstehung, streuen aber nicht aus. Die verschiedenen Tumore werden anhand des vorherrschenden betroffenen Gewebes eingeteilt.

Auch die Lymphknoten können von gutartigen oder bösartigen Tumoren befallen werden. Durch das Abfließen der Lymphflüssigkeit aus dem eigentlichen Tumor, können sich Tochtergeschwülste (Metastasen) in den Lymphknoten ansiedeln. Unter einer Lymphknotenausräumung oder Lymphknotendissektion versteht man die operative Entfernung der tumorbefallenen Lymphknoten. Die Entfernung erfolgt sowohl zu therapeutischen als auch zu diagnostischen Zwecken.

Metastasen besiedeln häufig die Achselregion und die Leistenbeuge, sie können aber auch noch weitere Organe, wie die Leber, die Lunge und das Gehirn befallen. Die Ausbildung von Metastasen ist selbst nach der Entfernung des eigentlichen Tumors immer noch möglich.

Mit Sicherheit verändert die Diagnose Krebs vieles im Leben. Positives Denken ist auf jeden Fall ein großer psychologischer Aspekt. Umso wichtiger ist, neben der exakten Diagnostik und Behandlungsmethode, eine umfangreiche Aufklärung der Patienten und Patientinnen und die persönliche Betreuung und Unterstützung.

Gynäkomastie – Männerbrust

Als Gynäkomastie (echte Gynäkomastie) wird eine über die Norm vergrößerte Brustdrüse beim Mann bezeichnet. Die Pseudogynäkomastie (unechte Gynäkomastie, Lipomastie) bezeichnet die Vergrößerung der männlichen Brust durch Fettansammlungen ohne das die Brustdrüse vergrößert ist. Häufig liegt auch ein Mischtyp vor.

Die Ursachen für eine echte Gynäkomastie sind wenig bekannt, wichtig ist, sicher zu unterscheiden, ob eine ernsthafte Erkrankung die Ursache ist, oder lediglich eine Normvariante vorliegt. Die Diagnose einer Normvariante darf nur dann gestellt werden, nachdem krankhafte Ursachen definitiv ausgeschlossen werden können (weibliche Hormone, Nieren- und Lebererkrankungen, Medikamentennebenwirkungen und genetische Ursachen).

Eine Gynäkomastie kann ein- oder beidseitig auftreten, kann beschwerdefrei aber auch mit Schmerzen und Spannungsgefühlen in der Brust verbunden sein. Eine häufige Normvariante ist die Pubertätsgynäkomastie, die bei den Jugendlichen zu erheblichen seelischen Belastungen führen kann. Sie tritt bei ca. 60 % der Jungen in der Pubertät auf, bildet sich meist innerhalb von 2 bis 3 Jahren zurück. Selten bildet sie sich nicht spontan zurück und bleibt bestehen.

Wichtig ist die Abklärung der Ursache bevor eine weitere Behandlung durchgeführt wird. Die Operation behandelt lediglich das Symptom, nicht aber die Ursache. Sollten konservativen Therapien bei der Gynäkomastie nicht anschlagen, kann durch eine Operation die Männerbrust verkleinert (subkutane Mastektomie) werden.

Bei der echten Gynäkomastie wird die Brustdrüse operativ entfernt. In Ausnahmefällen kann auch eine Verkleinerung des Brustwarzenhofes sowie eine Straffung der Brust erforderlich sein.

Bei der unechte Gynäkomastie wir überschüssiges Fettgewebe mit Hilfe der Liposuktion (Fettabsaugung) entfernt. Liegt ein starker Überschuss an Haut vor, kann auch eine operative Straffung der Brust erfolgen.

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