Künstliches Kniegelenk

Künstliches Kniegelenk - Dr. Gerhard Kainz - Orthopäde Wien 1130
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Wenn Treppensteigen nur mehr unter starken Schmerzen möglich ist, eine eingeschränkte Beweglichkeit Ihre Aktivitäten im Alltag beeinträchtigt, konservative Behandlungsmethoden keine Schmerzfreiheit mehr bringen und eine fortgeschrittene Arthrose diagnostiziert werden konnte, ist die Indikation für einen teilweisen oder vollständigen künstlichen Ersatz des Kniegelenks durch eine Prothese gegeben. Die gängigsten Knieprothesen sind die Halbschlittenprothese und die Totalendoprothese.

Halbschlittenprothese


Bei der Implantation einer Halbschlittenprothese wird nur der einseitig abgenützte Anteil des Kniegelenks (Innen- oder Außenseite des Gelenks) endoprothetisch ersetzt. Das vordere Kreuzband muss intakt und die Seitenbänder stabil sein. Die ideale Größe der Halbschlittenprothese orientiert sich nach der Anatomie des betroffenen Patienten. Position und Ausrichtung werden im Vorfeld digital geplant. Die minimal-invasive Operationstechnik (gewebeschonender Eingriff über einen kleinen Hautschnitt) ermöglicht eine rasche Genesung. Außerdem gewinnt der Patient mit dieser Methode sehr schnell wieder seine volle Mobilität zurück.

Totalendoprothese


Ist das ganze Kniegelenk von einer Abnützung (Arthrose) betroffen, wird eine Totalendoprothese eingesetzt. Mit diesem sogenannten Oberflächenersatz wird nur der abgenützte und erkrankte Gelenkknorpel ersetzt. Die wichtigen Bänder des Kniegelenks (unter anderem das innere und äußere Seitenband sowie das hintere Kreuzband) bleiben erhalten, um die nötige Stabilität zu gewährleisten.

Es kommen ausschließlich Prothesenmodelle zum Einsatz, die sich auch in Langzeitstudien über 15 bis 20 Jahre bewährt haben und eine hervorragende Haltbarkeit aufweisen.

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