Schulterluxation

Bei der Schulter handelt es sich um ein muskelführendes Gelenk. Dies hat den Vorteil einer großen Beweglichkeit, der Nachteil besteht allerdings in einer geringeren Stabilität und folglich in einer größeren Verletzungsgefahr.

Die Verrenkung der Schulter (Schulterluxation) ist eine häufig auftretende Sportverletzung, wobei es hierbei häufig zu einer Verrenkung nach unten und vorne kommt. Bei einer derartigen Luxation kann es zum Abscheren der Gelenklippe von der Gelenkpfanne nd oder Sehnenverrenkungen kommen, was dazu führt, dass das Schultergelenk zu einem späteren Zeitpunkt auch ohne Gewalteinwirkung immer wieder auskugelt (posttraumatisch rezidivierende Luxation). Dies wiederum erhöht das Risiko für weitere Schäden im Bereich vom Schultergelenk. Weitere mögliche Ursachen für eine wiederkehrende Schulterluxation sind u.a. Knochendefekte am Oberarmkopf, ein schwacher Kapsel-Band-Apparat und Muskelschwäche (trotz Rehabilitation).

Eine Luxation im Bereich der Schulter kann sehr schmerzhaft sein, da aufgrund des Auseinanderdriftens der Knochenenden umgebende Strukturen wie Bänder, Gefäße, Nerven und Muskeln in Mitleidenschaft gezogen werden können. Häufig kommt es zu einer Bewegungseinschränkung im Bereich vom Gelenk. Die mechanische Einschränkung führt bei vielen Betroffenen zu einer Schonhaltung von Schulter und Arm. Sind Nerven beteiligt, können im Arm und in den Fingern Missempfindungen auftreten.

Behandlung (Operation)
Ziel einer jeden Behandlung ist es, eine schnellstmögliche Mobilität zu erreichen. Nach einer klinischen Untersuchung und nach Vorliegen aller Befunde wird die Behandlung in einem ausgiebigen Gespräch evaluiert.

Ziel einer jeden Behandlung ist es, eine schnellstmögliche Mobilität zu erreichen. Nach einer klinischen Untersuchung und nach Vorliegen aller Befunde wird die Behandlung in einem ausgiebigen Gespräch evaluiert. Aufgrund des hohen Risikos von wiederkehrenden Luxationen und der damit verbundenen Schädigung vom Schultergelenk ist die frühzeitige Stabilisierung (Operation) vom Schultergelenk in den meisten Fällen, insbesondere jedoch bei jungen und sportlich aktiven Patienten, sinnvoll. Abhängig von der Ätiologie, der Art der Luxation und dem Ausmaß möglicher Begleitverletzungen können unterschiedliche Operationstechniken zur Anwendung kommen. Mit arthroskopischen oder offenen stabilisierenden Verfahren mit einer Refixation des abgerissenen Pfannenrandes und Kapselrekonstruktionen können bei den meisten Patienten sehr gute Langzeitresultate erreicht werden (OP nach "Bankart" oder Laterjet").

Die Operationsmethode und der richtige Zeitpunkt für den Eingriff werden vorab ausführlich besprochen. Ich nehme mir für jedes Gespräch ausreichend Zeit und kümmere mich gemeinsam mit meinem Team von der Akutversorgung und Diagnose bis hin zur postoperativen Rehabilitation um eine umfassende und bedürfnisorientierte Betreuung, sodass Sie schnellst möglich zu Ihren alltäglichen und sportlichen Aktivitäten zurückkehren können.

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