Krampfadern

Krampfadern - Dr. Reingard Hillisch - Hautärztin Eferding 4070
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Krampfadern sind oberflächlich veränderte Venen, die eine ganze Vene oder nur einen Venenabschnitt betreffen können. Am häufigsten kommen Krampfadern im Bereich der Beine vor. Das Venenleiden (Varikose) kann ein rein kosmetisches Problem oder aber eine schwere Erkrankung sein. Mittlerweile werden Krampfadern auch als Zivilisationserkrankung bezeichnet, Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer.

Im fortgeschrittenem Stadium kommt es durch die Abflussstörung vom Blut zu einer Druck- und Volumenerhöhung und in weiterer Folge zur Veränderung vorhandener Venen. Mögliche Anzeichen und Beschwerden, die auf eine stärkere Ausprägung von Krampfadern hindeuten, sind schwere und müde Beine, Schwellungen im Bereiche der Beine und Knöchel, Wadenkrämpfe und geschlängelte bzw. knäuelförmige Venen, die an Unter- und Oberschenkeln hervortreten.

  • Bei vielen Patienten nehmen die Beschwerden abends, in der warmen Jahreszeit sowie nach längerem Sitzen zu. Unbehandelt kann ein Venenleiden zu teils schweren gesundheitlichen Komplikationen führen.

Eine spezielle Unterform der Varikose sind Besenreiser - die kleinen, sichtbaren, rot-bläulichen netzförmigen Venen stellen zwar häufig keine Erkrankung im klassischen Sinn dar, werden von vielen Menschen jedoch als sehr störend empfunden.

Diagnose
Das Ausmaß des Venenleidens wird in der Ordination mithilfe einer Lichtreflexreographie und einem Dopplerultraschall bestimmt - der Ultraschall ermöglicht hierbei die Überprüfung der Durchgängigkeit der Venen und der Funktion der Venenklappen.

Therapie
Für die Behandlung eines Venenleidens stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung - in der Ordination erfolgt die Behandlung entweder mit der Verödungsbehandlung mittels Spritze oder mithilfe moderner Lasertechnologie.

  • Bei erweiterten Äderchen im Bereich von Rücken, Dekolleté, Gesicht und der Knöchel ist die Therapie mit dem Laser die einzig zielführende Maßnahme.

Der Laser wirkt in der Tiefe des Gefäßes, die spezifische Wellenlänge des Laserlichts führt zu einer Schrumpfung der Venenwand. Oberflächlich entsteht durch die Behandlung eine Rötung, die sich allerdings rasch wieder zurückbildet.

Dünne Äderchen sind nach der Laserbehandlung nicht mehr sichtbar. Bei der Entfernung dickerer Gefäßerweiterungen kommt es zu blutergussähnlichen Verfärbungen im Bereich der Gefäße, die nach der Behandlung wieder abklingen.

Das Tragen von Kompressionsstrümpfen ist nach einer Laserbehandlung nicht notwendig (nach einer Venenverödung mittels Spritze müssen Patienten Kompressionsstrümpfe tragen), direkte Sonneneinstrahlung ist nach beiden Behandlungen zu meiden.

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