Unterleibskrebs

Unterleibskrebs - Dr. med. Ivan A. Seif - Frauenarzt Wien 1100
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Es ist verständlich, dass einem die Diagnose Krebs den Boden unter den Füßen wegzieht. Doch dank moderner Untersuchungsverfahren kann Krebs bereits frühzeitig erkannt werden. Eine Früherkennung und rechtzeitige Behandlung erhöht die Heilungschancen auf fast neunzig Prozent!

Als Unterleibskrebs werden allgemein bösartige Tumore bzw. Gewebeneubildungen an den weiblichen Geschlechtsorganen bezeichnet. Die Tumore bleiben oft lange unerkannt, da sie bei den Betroffenen anfangs keine Beschwerden verursachen. Das unterstreicht nochmals die Wichtigkeit von gynäkologischen Routineuntersuchungen!

Gebärmutterhalskrebs
Als Gebärmutterhals wird der untere Teil der Gebärmutter bezeichnet, der im Gebärmuttermund endet und die Gebärmutter mit der Scheide verbindet. Die wichtigsten Untersuchungen zur Früherkennung eines Zervixkarzinoms (maligne Entartung des Gebärmutterhalses) sind der sogenannte PAP-Test und HPV-Test.

Gebärmutterhalskrebs entsteht durch eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV), die hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. In frühen Stadien verursacht der Krebs bei den betroffenen Frauen meist keine Beschwerden. Erst viel später weisen gesundheitliche Probleme wie auffällig geschwollene Beine, unklare Bauchschmerzen, Schmerzen im Beckenbereich sowie ein unangenehm riechender vaginaler Ausfluss und Blutungen außerhalb der Monatsblutung auf Gebärmutterhalskrebs hin. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu einer allgemeinen Schwäche mit Gewichtsverlust.

Zu den wichtigsten Behandlungsmethoden bei Gebärmutterhalskrebs zählen die Strahlen- und Chemotherapie sowie eine Operation, bei der die veränderten Gewebebereiche entfernt werden.

Gebärmutterkörperkrebs
Vom Gebärmutterkörperkrebs sind meist Frauen nach den Wechseljahren betroffen. Das häufigste Symptom zeigt sich in Form von Blutungen nach der Menopause. Die Ursache liegt wahrscheinlich im Ungleichgewicht zwischen gleich bleibendem Östrogenspiegel und fehlender Gestagenproduktion. Dadurch können die Zellen in der Gebärmutterschleimhaut entarten.

Eierstockkrebs
Der Eierstockkrebs, auch Ovarialkarzinom genannt, wird häufig erst spät erkannt, da er sehr lange keine spezifischen Symptome hervorruft. Folgende Risikofaktoren können dazu führen, dass Frauen an dieser Art von Krebs erkranken: Übergewicht, Hormonersatztherapie, genetische Veranlagung oder Alter (das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei rund siebzig Jahren). Eine Operation zählt zu den wichtigsten Behandlungsmaßnahmen. Dabei werden die Eierstöcke und die Gebärmutter entfernt. Die postoperative Wundheilung kann mit einer Akupunkturbehandlung positiv unterstützt werden, da Akupunktur die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt.

Scheidenkrebs
Leichte Blutungen und bräunlich-blutiger Ausfluss aus der Scheide geben erste Hinweise auf ein Vaginalkarzinom (Scheidenkrebs). Als wichtigstes Verfahren zur Früherkennung von Scheidenkrebs gilt die Kolposkopie. Die Scheidenschleimhaut kann damit bis zu 30-fach vergrößert dargestellt werden. Scheidenkrebs kann mittels Strahlentherapie und Operation relativ gut behandelt werden.

Ich gehe sehr verantwortungsvoll mit dem Thema Krebs um und werde Sie deshalb im Zuge Ihres individuellen Krankheitsverlaufes stets bestens umsorgen und Ihren Wünsche und Anliegen mit Respekt begegnen!

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