Farbenblindheit

Farbenblindheit - MR Dr. med. univ. Johannes Kopatschka - Augenarzt Wien 1220
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Menschen können im Normalfall mehrere tausend Farbtöne wahrnehmen. Hierzu spielen sogenannte Zapfen eine wichtige Rolle. Es handelt sich dabei um spezielle Sinneszellen, die das Erkennen von Farben ermöglichen.

Doch eigentlich gibt es in der Netzhaut nur Zapfen für drei Grundfarben, nämlich die Farben rot, grün und blau. Dass wir trotzdem so viele Farben sehen können, verdanken wir unserem Gehirn, welches die vom Sehnerv des Auges gesendeten Signale weiterverarbeitet.

  • Mit einem Anomaloskop nach Nagel lässt sich eine Farbsehschwäche beim Rot-Grün-Sehen diagnostizieren. Gerade bei Berufsgruppen, bei denen gutes Farbsehen wichtig ist, kommt dieses Instrument im Zuge der augenärztlichen Untersuchung vermehrt zum Einsatz.

Bei einer totalen Farbenblindheit können die betroffenen Frauen und Männer, die auch als Achromaten (Menschen, die an Achromatopsie, also Farbenblindheit, leiden) bezeichnet werden, nur hell-dunkel Kontraste, aber keine Farben sehen. Die Ursache liegt in nicht funktionierenden Sinnesrezeptoren, die sich in der Mitte der Netzhaut befinden. Für diese angeborene Störung der Netzhaut gibt es derzeit noch keine Therapie.

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